Begrüßungstext:
Seid gegrüßt, Reisende.

Nehmt doch am Feuer Platz und gönnt euch einen Krug Met und etwas zu essen.

Und nun erzählt mir von Euren Reisen .....

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Meine lieben Freunde.
Leider habe ich im Moment einige Probleme mit meiner Internetverbindung, weshalb ich seltener hier in Dragosien weilen werde.
Ich versuche dies allerdings so schnell es mir möglich ist wieder in den Griff zu bekomme.

Bitte verzeit meine Abstinenz.
Yura_Moosschleicher
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Auf der dritten Seite befinden sich Geschichten aus meinem Projekt: "Märchen, Mythen und Geschichten aus Dragosien"

1. Dragosiens Erntedank (Mythos)
2. Die Legende von Knecht Ruprecht (Mythos)

Schaut vorbei ^.^

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Zu den Bildern:

Panther:
Das habe ich ursprünglöich als Avatar für den Tintenzirkel gezeichnet.
Da ich das Bild des Panthers, das ich im Netz gefunden hatten, nicht nehmen konnte, habe ich ihn kurzerhand selbst gezeichnet.
Dauer: ca. 7 Stunden
Medium: Polychromos

Tiger:
Ich liebe Tiger!
Ich wollte unbidingt ein Bild fürs Wohnzimmer, aber aus dem Netz ausdrucken wäre doof - meistens stimmt die Auflösung nicht oder es sind Wasserzeichen drauf. Außerdem sind selbst gezeichnete Sachen immernoch am Besten.
Dauer: etwa 1 - 2 Tage (mit vielen Unterbrechungen)
Medium: Polychromos

Rattendrache:
Das ist ein Geschenk für eine ganz liebe Freundin zur Veröffentlichung ihres ersten Buches.

Fineas (kurz: Finn) war ursprünglich "etwas" größer (über 20m). Leider musste er auf eine eher unscheinbare Größe geschrumpft werden, da ein 20m-Drache in Wiesbaden durchaus auffällt. Jetzt lebt er bei Kim im Zimmer und ist nicht erfreut über die Tatsache, das er so klein ist.

Kim hat die Fähigkeit mit einem magischen Objekt die Wesen seiner Phantasie in die Realität zu holen. Leider übertreibt er es stwas und macht so die Namaren (Schattenwesen) auf sich aufmerksam, die nun hinter ihm her sind.
Zusammen mit Finn, dem Magier Anatar und den beiden Feen Goldlöcken und Silberfünkchen versucht er nun das Gleichgewicht zwischen Phantasie und Realität wieder ins Lot zu bringen.

Ein wirklich schönes Buch, das ich nur jedem ans Herz legen kann!
(Im Buchladen und auf Amazon erhältlich ^.~)

Meine Hobbys:
schreiben, lesen, zeichnen, Pen&Paper RPGs, Museen besuchen, gemütliche Stunden mit Freunden verbringen

Mein Beruf:
Lebenskünstler & angehender Wörterschmied

Mein Schulabschluss:
Bald das Abitur (auf dem zweiten Bildungsweg)

Meine Zukunftspläne:
Leben und genießen

Mein Lebensmotto:
Wenn das Leben dir Zitronen gibt, mach Limonade draus.

Ich wohne:
In einer wundervollen Unterkunft zusammen mit meinen 2 Ratten und meiner Häsin.

Meine Träume:
Meine Werke in den Auslagen der großen Bücherpaläste zu sehen.

Ich hasse:
Ignorante und Engstirnige Menschen, welche eine andere Ansicht als die Ihrige nicht zulassen.

Ich liebe:
Meine Freiheit .....

Lieblingsinstrument:
Geige, Koto

Lieblingsbücher:
Lektüre großer Wörterschmiede wie Lewis Carrolls "Alice im Wunderland" und "Alice hinter den Spiegeln", Christopher Paolinis "Eragon", "Die 12 Königreiche" von Fujumi Ono, Sachbücher über die altgermanische und keltische Mythologie, Die "Edda", Rebecca Gablés "Die Siedler von Catan", Stepehn Kings Turm-Reihe, sowie viele andere seiner Werke, "Die Stadt der Träumenden Bücher"; "Die 13/2 Leben des Käpt´n Blaubär"; "Der Schrecksenmeister" und "Ensel und Krete" von Walter Möers, die Werke von Markus Heitz und Bernard Hennen, Anne Rices "Chronik der Vampire", Wolfgang Hohlbeins "Chronik der Unsterblichen" und die Raven-Reihe, die Werke von Tanja Meurer, wobei sie noch nicht veröffentlicht hat, ich aber die ehre hatte einige Ihrer Werke lesen zu dürfen, "Der König der Narren" von Tanja Kinkel, "Die Unendliche Geschichte" von Michael Ende, J.R.R. Tolkiens Ring-Triologie und das Simarillion, Märchen aus aller Welt; Grimms und Russische im Besonderem, Cornelia Funkes Tintenwelt-Triologie, die "Rätsel von Carenta"-Reihe, die Werke von Raimond Feist, Erzählungen der Grals-Mythen und die Legenden der Tafelrunde

Freitext:
~Dragosiens Erntedank~

Vor vielen, vielen Jahren, als die Menschheit noch jung war und gerade begann sesshaft zu werden; als die ersten Siedlungen errichtet wurden und die Menschen lernten, dass wilde Tiere einfangen und gezähmt konnten; als man lernte, dass es weniger beschwerlich war sein Leben an einem festen Ort zu verbringen anstatt stetig umherzuziehen, lebte ein armer Vater mit seinen Söhnen und Töchtern am Rande einer erblühenden Siedlung.

Eines Tages nun trug es sich zu, dass der Vater mit seinen Söhnen im Wald auf der Jagd war. Die Mädchen blieben zu Hause, hüteten das Haus und pflegten den kleinen Kräutergarten und ein Stück Ackerland, welches sich hinter dem Haus befand.

Plötzlich zerriss ein ohrenbetäubendes Brüllen den Himmel und zwei sich bekämpfende Drachen schossen über das Haus hinweg. Mit Zähnen und Klauen gingen sie aufeinander los und keiner der Beiden überließ dem anderen den Sieg.

Die Mädchen liefen in das Haus und spähten ängstlich durch die nur mit Stoff verhangenen Fenster.

Lange kämpften die Drachen gegeneinander und dann plötzlich – war es still.

Die jüngste Schwester war auch das neugierigste von allen. Sie lief, allen Warnungen der anderen zum trotz hinaus, um zu sehen, wo die Drachen geblieben waren.

Hinter dem Haus, dort wo das Feld der Familie zu Ende war floss ein großer Fluss. In diesem Fluss sah das Mädchen den Drachen, der mühsam versuchte sich an das Ufer zu hieven.

Der Drache sah sehr geschunden aus und blutete aus vielen Biss- und Kratzwunden. Als er es endlich geschafft hatte sich ans Ufer zu retten blieb er erschöpft liegen.

Nun kamen auch die anderen Schwestern. Sie hatten Mitleid mit dem armen Wesen und nährten sich ihm vorsichtig. Die Jüngste kniete sich nieder und strich dem Drachen beruhigend über die Nüstern. Dieser beäugte die Menschen mit kritischem Blick doch war er zu schwach sich zu wehren.

Die älteren Mädchen begannen damit die Wunden des Drachen zu säubern und mit heilenden Kräutern zu behandeln, welche sie aus dem Garten und dem naheliegenden Wald holten. Das Jüngste jedoch wich dem Drachen nicht mehr von der Seite, strich ihm beruhigend über die Nüstern und erzählte ihm Geschichten.

Bald schon kamen der Vater uns seine Söhne von der Jagd zurück. Mehrere wohl genährte Vögel und sogar ein Reh hatten sie erlegt.

Als der Vater seine Töchter sah, wie sie versuchten den Drachen zu retten wurde ihm ganz warm ums Herz. Wie glücklich konnte er sich doch schätzen mit solch mutigen und warmherzigen Kindern gesegnet zu sein. Und obgleich sie von der Beute des heutigen Tages lange Zeit wären satt geworden, wies er seine Söhne an das Fleisch zuzubereiten und dem Drachen zu geben.

Der Drache war sehr gerührt von diesen Menschen, die ihm halfen obwohl sie selber nur sehr wenig besaßen.

Nach einigen Tagen ging es dem Drachen besser, sodass er wieder fliegen konnte. Er versprach der Familie ihr zu helfen, sollten sie einmal in großer Not sein.

Viele Jahre gingen ins Land. Der Vater starb und die Söhne und Töchter heirateten und hatten selber Kinder. Die Siedlung in der sie lebten wuchs und gedieh. Das Vieh war wohlgenährt und die Felder üppig.

Zur Erntezeit jedoch wurde das Wetter plötzlich schlechter. Es regnete und Stürmte ohne Unterlass. Der Fluss schwoll an und verzweifelt versuchten die Menschen ihre Ernte und ihr Vieh in Sicherheit zu bringen.

Die Lage wurde immer aussichtsloser und der Fluss trat immer mehr über die Ufer. Bald würde er die Felder erreicht und die Ernte vernichtet haben.

Die jüngste der Schwestern hatte mit ihrer Familie das Haus ihres Vaters bezogen. Eines Morgens pochte es heftig es an der Tür. Verwundert schaute die junge Frau nach draußen und erblickte einen Drachen.

Dieser verneigte sich vor ihr uns sprach: „Ich habe nicht vergessen wie ihr mir in der Stunde meiner größten Not geholfen und zur Seite gestanden habt. Nun ist es daran, dass ich euch helfen werde. Ich sehe, der Fluss schwelt an und bedroht eure Felder und euer Vieh. Ich und die Meinen werden euch helfen euer Hab und Gut in Sicherheit zu bringen und den Fluss daran hindern eure Felder zu fressen.“

Mit Tränen in den Augen bedankte sich die junge Frau bei dem Drachen und lief glücklich ins Dorf um ihren Brüdern und Schwestern davon zu berichten.

Gemeinsam gelang es den Drachen und den Menschen einen Damm zu errichten und so das Wasser von den Feldern fern zu halten. Auch das Vieh und ein großer Teil der Ernte konnte mit Hilfe der Drachen in Sicherheit gebracht werden.

Bald schon legte sich der Sturm und die Sonne kam wieder hinter den Wolken hervor.

Die Menschen verdankten den Drachen, dass sie den Winter nicht verhungern würden und voller Freude richteten sie ein Großes Festmahl an.

Die Männer gingen in den Wald und jagte die großen, fetten Vögel, die die Drachen so gerne aßen. Met wurde gebraut und Vieh geschlachtet. Die Tische bogen sich unter der Last der Speisen und Menschen und Drachen feierten zu ersten Mal das Fest des Erntedankes – zum Dank an die Drachen, die den Menschen so sehr geholfen hatten.

~Ende~

~`*´~`*´~`*´~`*´~`*~`*´~`*´~`*´~`*´~`*´~`*´~`*´~

~Die Legende von Knecht Ruprecht~

Vor langer Zeit, als es die Weihnacht, wie wir sie heute kennen noch nicht gab, lebte einst ein junger Mann der den Namen Ruprecht trug. Er war Stallknecht am Hofe einen mächtigen Fürsten und musste Tag aus, Tag ein für dessen viele Pferde sorgen.
Er fütterte und pflegte sie, mistete die Ställe und sorgte dafür, dass die Tiere immer gesund waren.
Ruprecht liebte Tiere und es wurde ihm nicht lang, sich um die vielen Pferde zu kümmern. Und weil man ihm immer nur in der Nähe der Ställe sah, nannte man ihn bald nur noch Knecht Ruprecht.

Eines Tages jedoch ließ der Fürst einen großen Turm bauen, weil er beschlossen hatte nun Drachen zu züchten. Nicht lange, nachdem der Turm fertig gestellt war, schlüpfte auch schon der erste Drache aus einem Ei.
Alle waren außer sich vor Freude.
„Der Fürst hat jetzt einen eigenen Drachen!“, hieß es allerorts und die Leute kamen von nah und fern diesen Drachen zu bewundern.
Nun geschah es aber, dass der Fürst noch mehr Drachen haben wollte und er befahl den Magiern noch mehr Eier zu beschwören.
Doch nie war es dem Fürsten genug. Immer mehr Drachen sollten her. Schon bald war die Kasse des Fürsten leer und er ging dazu über seinen Besitz nach und nach zu verkaufen und immer neue Steuern zu erfinden.

So mussten jetzt Bürger, die während der Nachmittagszeit mit einem Hut oder einer Haube das Haus verließen, eine Hutsteuer entrichten oder Pferdefuhrwerke mussten für jeden Apfel den das Pferd hinterließ eine kleine Goldsumme zahlen. Solche und viel unsinnigere Steuern erhob der Fürst um seine Drachenzucht zu vermehren.

Auch Ruprecht hatte im Zuge des Irrsinns des Fürsten seine Anstellung verloren. Dieser hatte nämlich, kurz bevor er die Pferdeapfelsteuer erhob, alle seine schönen Pferde verkauft.
Einer der Magier und Alchemisten im Drachenturm hatte jedoch Mitleid mit Ruprecht und stellte ihn an seinen Lehrjungen an.
Ruprecht erwies sich als sehr geschickt im Umgang mit dem Arkanen und schon bald war er den weisen Männern ebenbürtig.

Die Zeit ging ins Land und Ruprecht hatte ausgelernt.
Mittlerweile tummelten sich viele Drachen im Turm des Fürsten und die Menschen des Landes litten mehr denn je unter den vielen Steuern und dem Irrsinn ihres Herrschers.
Eines Tages wollte der Fürst etwas ganz neues haben und rief die Magier und Alchemisten zu sich.
„Alle Drachen in meinem Turm sind grün!“, fing der Fürst an zu wüten. „Ich will keine grünen Drachen mehr, ich will dass sie auch andere Farben haben. Sorgt dafür, oder es wird euch schlecht ergehen!“

Die weisen Männer wussten sich keinen Rat. Sie hatten noch niemals gehört, dass in einem Drachenturm auch andersfarbige Drachen schlüpften. Tag um Tag versuchten sie hinter das Geheimnis farbiger Drachen zu kommen, doch vergebens. Der Fürst wurde immer ungeduldiger, bis er schließlich nicht mehr warten wollte und die Magier während eines Rituals allesamt von seinen Soldaten töten ließ.

In diesem Moment fiel ein Drachenei durch das Thaumische Loch und landete vor den Füßen des Fürsten. Das Ei hatte eine sonderbare Farbe. Es war blassgelb mit roten Sprenkeln und als der Drache schließlich schlüpfte hatte dieser eine intensive, rote Farbe.
Der Fürst glaubte den Weg gefunden zu haben um farbige Drachen zu züchten und befahl seinen Soldaten alle Gefangenen aus allen Verliesen des Landes herzubringen.

Ruprecht, der bis dahin nicht in der Burg des Fürsten weilte, hörte dies nun und erschrak heftig. Nie hatte er geglaubt dass der Wahnsinn des Fürsten soweit gehen würde. In der Nacht schlich er sich in den Drachenturm und überredete die Drachen diesen zu verlassen. Die Drachen mochten Ruprecht, weil er sich immer gut um sie gekümmert hatte und sie vertrauten ihm.

Plötzlich aber stand der Fürst selbst in der Tür, hinter ihm seine Soldaten. „Du willst mir meine Drachen stehlen?“, brüllte er vor Zorn. „Du wirst der nächste sein, der mir einen roten Drachen bescheren wird!“
Doch noch ehe der Fürst seinen Soldaten den Befehl zum Angriff geben konnte, verzauberte Ruprecht die Tannen- und Kiefernzweige, welche im Turm herumlagen um die Drachen in den Duft es Waldes zu hüllen. Wie von Geisterhand fingen diese an sich zu bewegen und auf die Soldaten und den Fürsten einzuschlagen.
Ruprecht aber nutzte die Gelegenheit und bestieg den Rücken eines Drachen. Mit dem jungen roten Drachenkind im Arm verschwand er in der Nacht.

Der Fürst wurde für seine Verbrachen bestraft und ganz langsam kehrte wieder Glück und Wohlstand in das Land zurück.

Ein Jahr lang hatte man nichts mehr von Ruprecht und den Drachen des Fürsten gehört. Es hieß dass er sich mit den Drachen auf in ein Land jenseits Dragosiens gemacht hatte.

Dann plötzlich passierten eines Morgens merkwürdige Gegebenheiten. In vielen Häusern standen auf einem kleine Tannenbäumchen, und darunter lagen Päckchen und süßes Brot. Auch häuften sich Meldungen, dass böse und ungerechte Menschen von sich wie von Geisterhand bewegenden Tannenruten verfolgt wurden und immer wieder einen auf den Buckel bekamen.
Viele Menschen schworen auch, dass sie in der Nacht das klingeln kleiner Glöckchen hörten und als sie dann aus dem Fenster schauten einen großen Schlitten, gezogen von einem roten Drachen gesehen hätten.

Den Menschen blieb die unglaubliche Ähnlichkeit zu dem Vorfall auf dem Schloss des Fürsten nicht verborgen und bald schon meinte jeder, dass Knecht Ruprecht gekommen sei um ihnen, da sie so sehr unter dem Fürsten gelitten hatten einen kleinen Trost zu spenden. Die bösen und ungerechten Menschen jedoch bekamen immer nur eine Rute, die sie für ihre Untaten bestrafen sollte.

~Ende~