Begrüßungstext:
Willkommen in meinem kleinen Dorf. Gleich in der ersten Woche hat sich hier viel getan. In den Auen schwirren fleißig tausende und abertausende Bienen, die friedlich den Honig für den süßen Met sammeln, der hier gebraut wird.
Zwei Kerzenzieher haben sich ebenfalls hier niedergelassen, um hier ihrem Geschäft nachzugehen.
In den Gassen herrscht ein reges Treiben, wenn Lehmstecher, Holzfäller, Köhler, Steinmetze und Bauern nach getaner Arbeit ihre Waren zum Lager bringen. Da hier die Kapazitäten schnell erreicht waren musste das Lager auch schon vergrößert werden.
Nun sehnen sich die fleißigen Bewohner Krampfgartensiens nach einem Wirtshaus, um die Plagen des Tages zu vergessen und ihr sauer verdientes Geld auf amüsante Weise wieder loszuwerden. Diesen Wunsch werde ich als gütiger Lehensherr natürlich erfüllen, nicht zuletzt um auch weitere Handeltreibende anzulocken.

Und so senkt sich die Abendsonne über die weiten Auen, die letzten Bienen bringen ihr gülden Gut zu ihresgleichen und ein weiterer sonniger Tag geht zuende ...

31.03.2012:
Endlich ist es soweit. Das Wirtshaus "zum stinkenden Oger" eröffnet seinen Schankraum ! Für ausreichend Met und Backwaren ist gesorgt und schon treffen die ersten Gäste ein.
Olrik Liesenfeld, der etwas korpulente Wirt erzählt von seiner Begegnung mit dem Oger in seiner Jugend, und wie er ihm mit einer Finte entkommen konnte. Liskolf der Lehmstecher erzählt von der Kiste Gold, die er in seiner Grube fand, und schon bald verliert er einen Teil davon an Olrik beim Würfelspiel.
Melissa die Kerzenzieherin stimmt eine schöne Weise auf ihrer Laute an und schon bald liegen sich alle betrunken in den Armen, als langsam die Morgensonne am Horizont aufgeht ...

Ostermontag, 09.04.2012:

Langsam hebt sich die Morgensonne über die weiten Täler Krampfgartensiens. Die Waldvögel begrüßen den Tag mit lieblichen Gesängen, als ein fremder, schwer bepackt, die Straße ins Dorf beschreitet. Der Sack, den er bei sich trägt, birgt den größten Schatz, den ein Kinderherz erträumen kann.
So schleicht er in die Gärten und Parkanlagen, schaut um sich und lauert. Fühlt er sich unbeobachtet, so versteckt er seinen Schatz, unter Sträuchern und in Hecken, auf dass er bald gefunden würde.

Der Kleine Tom, ganz aufgeregt, hüpft aus den Federn. "Mutti, lass uns nach draussen gehen, der Osterhase war da !". Die Mutter, mit einem Lächeln im Gesicht, öffnet die Fensterläden und sagt: "Nun aber schnell, deine Freunde warten schon auf dich !". Tom springt in seine Kleidung, wetzt nach unten und trifft seine Freunde, die mit Körben und Beuteln schon auf ihn warten.
Und so durchforsten sie die Gärten, und finden bunte Eier und Süßigkeiten, Spielzeug und vieles mehr, und das Leuchten der Kinderaugen überstrahlt sogar die Sonne, die sich schließlich viel zu schnell im Gebirge verkriecht ...

Ich wünsche allen ein schönes Osterfest !