Begrüßungstext:
Sie, die sie bei Tage träumen,
haben von vielen Dingen Kenntnis,
die denen verborgen bleiben,
die nur des Nachts träumen.

Edgar Allan Poe


Der Winter schickte seine ersten Boten voraus.
In sich versunken und mit starrem Blick stand Alreneas auf dem Felsplateau.
Es schien fast so als versuchte er die Sonne,
nur durch seinen Blick,
davon abhalten zu wollen unter zu gehen.
Jetzt wo es still geworden war unter dem Berg hörte er sie wieder und
er musste an vergangene Zeiten zurück denken.
An Zeiten in denen er durch die Länder Dragosiens gewandert war,
er, der Geschichtenerzähler, wie sie ihn genannt hatten.
Sie sagten, er sei immer auf der Suche nach neuen Geschichten und konnte deshalb nie lange an einem Ort verweilen, aber so war es nicht!
Nicht er suchte die Geschichten,
die Geschichten suchten ihn!
Er fühlte sich eher wie die Motte und
die Geschichten waren das Licht.
Ja, er hatte nach langer Wanderschaft
sogar mal versucht sesshaft zu werden,
hatte versucht den Ruf zu verdrängen,
doch der Ruf der Geschichten verklang nie
und so zog er eines Tages wieder los.
Auf einer seine weiteren Wanderungen
traf er eine Zwergin die,
entgegen was er bisher von Zwergen gehört hatte,
nicht eigenbrötlerisch, stur und unfreundlich war.
Im Gegenteil sie war freundlich, spaßig und aufgeschlossen.
Während sie am Lagerfeuer saßen erzählte sie ihm,
von ihrer Heimat unter dem Berg, vom Bergkönig Sovereign,
den anderen ihrer Binge und noch einiges mehr.
Je mehr sie erzählte, um so mehr vernahm er
die Rufe der Geschichten, die unausgesprochen blieben, die,
die ihn unter dem Berg erwarteten.
So machte er sich auf den Weg ihnen zu folgen.
Der Schreck fuhr ihm in die Glieder als er dort ankam, denn das Haupttor hing schief in den Angeln und aus dem inneren des Berges strömten Orks, Goblins und auch ein paar Trolle.
Er befürchtete schon das Schlimmste, doch wie sich herausstellte war der Berg bis auf wenige Ausnahmen verweist.
Er dachte daran wie aufgeregt er war, als man ihn los schickte den Bergkönig schnellstens zu informieren und ihm dafür den Drachen des Bergkönigs zur Verfügung stellte.
Sein erster Ritt auf einem Drachen!
Er dachte an die schöne Zeit die darauf folgte, die vielen Geschichten.
Der Berg war für ihn ein Zuhause geworden und
er fing auch wieder an ein Stück Land außerhalb
des Berges zu bearbeiten.
So ging die Zeit ins Land.
Seine Drachen, die er irgendwann angefangen hatte zu züchten, hatten sich mittlerweile zur Ruhe gesetzt.
Vor ein paar Sonnen fielen dann die Zwerge einer nach dem Anderen in eine Art Meditation.
Niemand erwachte, niemand aß oder trank mehr.
Von einem der Letzten die in diesen Schlaf fielen erfuhr er, kurz bevor dieser die Augen schloss,
das es bei Zwergen normal sei und das diese Phase ab und an komme. Er müsse sich aber nicht sorgen!

Viele Sonnen hatten schon den Himmel überquert und die Zwerge schliefen oder meditierten immer noch. Wie lange, fragte er sich, dauerte bei den langlebigen Zwergen so eine Phase?
Eine Woche, einen Monat, ein Jahr?
Er wußte es nicht!
Anscheinend hatten die Zwerge
eine andere Vorstellung von Zeit wie er.
Nun stand er hier auf diesem Plateau und
hörte sie wieder, die Rufe der Geschichten.
Eine Vielzahl davon schien ihm leise zu zu flüstern.
Geschichten von weiblichen, menschlichen Wesen, die durch thaumische Löcher fallen;
unbeschriebenen Büchern die in irgendwelchen Bibliotheken standen
und viele mehr.
Wenn die Zwerge aufwachten würde er wieder nach Hause kommen, sagte er sich.
Alreneas setzte seine Kapuze auf, zog sie sich ins Gesicht, nahm seinen Stab und seinen Lederbeutel und machte sich an den Abstieg vom Berg. Den Geschichten entgegen!

Meine Hobbys:
lesen, lesen, lesen
und wenn ich neben der Familie, der Arbeit
und dem Lesen noch Zeit habe,
versuche ich ein wenig zu schreiben!

Meine Zukunftspläne:
Mein Buch fertig schreiben bevor ich in Rente gehe