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Gedichte:
Die Träne des Drachen
Tausende gingen den Drachen zu finden
Mit Fackel und Seil, mit Forke und Speer,
nirgendwohin konnt der Drache sich wenden
sie waren zu viele, zu viele und mehr.
Und so kamen sie, den Drachen zu binden
Mit Wut in den Augen und dennoch leer,
der Drache bat sie Vernunft zu finden
doch in ihren Ohren waren die Worte leer.
Er kämpfte verzweifelt, mit all seiner Kraft,
doch zu jung er war für solch eine Schlacht,
er kämpfte verbissen den Tag und die Nacht,
doch nichts konnt er tun gegen solch eine Macht.
Die Flügel zerrissen, der Körper geschunden,
die Seele voll Angst ward er schließlich gebunden,
und die Leute kamen, ihn anzusehen
den mächtigen Drachen der nun ward gezähmt.
Nur einer ging näher und blieb bei ihm stehen,
ein Junge, gerade elf oder zehn,
er strich durch den Kamm und konnt nicht verstehen
wie in so einem Wesen man böses kann sehen.
Nie habe ich getötet, nie hab ich verbrannt,
und doch hasst mich jeder in diesem Land.
Der Junge blieb lange beim Drachen noch stehen,
und konnte des Drachen Tränen sehen.
Eine der Tränen hob der Junge auf,
sie war wie aus Glas, vollkommen und blau,
der Drache er blickte ein letztes Mal auf
in die Augen des Jungen wie im Traum.
Nimm diese Träne und nimm meinen Dank,
weil ich ein wenig Trost bei dir fand,
geh schnell nach Haus und sieh nie zurück,
und bringe die Träne dir ewiges Glück.
Der Junge er rannte, wollte dem Orte entfliehen,
nie wieder zurück, und nie wieder hin,
was hatten die Leute, oh was nur getan,
getötet den letzten Drachen von Arn.
Der Drache, er starb an jenem Tag,
vergessen von allen und jedermann,
doch eine Träne, sie erinnert daran,
an die stolzesten Wesen, die Drachen von Arn.
Von Zeit zu Zeit zieht ein junger Mann,
durch die gefüllten Tavernen des Landes Arn.
Er erzählt die Geschichte wie sie damals gewesen,
wie der Pöbel auszog den Drachen erlegen.
Und niemand weiß bis zum heutigen tag,
ob es wirklich der letzte Drache war,
doch seit gewiss so soll es stehn,
seit der Träne ward nie mehr ein Drache gesehen.
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Wenn Drachen sterben
Wie ich heut erwacht sah ich mit eine Schlacht.
Am Himmelszelt schienen Schatten spielend tobend.
Musik tief wie Trommeln wenn die Flügel schlagen.
Wie Götter schwebend übers Land, hinterließen Tod und Verderben.
Feuer aus den Nüstern werfend, nahmen sie mir Weib und Land.
Ihr golden Schuppenkleid, ließ so manchem sehen an andern Ort.
Dort blicken sie für ewig fort.
Männer zogen aus, als Helden Ruhm zu ernten.
Doch keiner kehrt zurück, rannten all in ihr verderben.
Als abends die Schatten am Horizont verblassten,
Lag Land kahl und schwarz in des Todes Hand.
Kannten keinerlei Erbarmen vor Tier und Kind.
Sie nun Asche sind.
Die Erde wobt und bebt wenn Drachen sterben.
Schleift das Schwert, hebt auf das Schild.
So stellt euch dem Strafgericht entgegen
Und folgt mir ins Verderben
Schleift das Schwert, hebt auf das Schild.
So stellt euch dem Strafgericht entgegen
Und folgt mir ins Verderben
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Die Rache
Mein sind die Feuer der Vergangenheit doch durch die
Wasser verbannt lag ich Tausende von Jahren in
Schlaf und trotzdem lebe ich wieder auf, durch das Blut
der Zeit wer weiß, was alles passierte in der Zeit meines
Schlafes? Doch auch völlig egal was war, meine Rache ist
fürchterlich Blut wird fließen durch meine Klauen das
Zeitalter der Drachen ist endlich wieder angebrochen
und wir werden die Luft zerschneiden mit unseren
Schwingen die Luft wird brennen von jetzt an sind wir wieder da!
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Drachenherz
Ich bin das Herz des Drachen.
Ein Diener des Friedens…
ein Retter der Freiheit...
Ein Wächter der Welt...
Während ich den Weg zum Sieg ebne,
werde ich den Feind nicht fürchten,
denn er kann die Gerechtigkeit nicht bezwingen.
Während ich das gerechte Feuer des Friedens entzünde,
werde ich alles Leben heilig achten,
denn es ist meine Pflicht,
dem Bösen entgegenzutreten.
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Erinnerung
Als ich noch Drache war,
gab es richtig und falsch,
und getan wurde,
was getan werden wollte.
Waren wir hungrig, so jagten wir
Hoch in den Himmeln
Und in den Tiefen der Seen,
auf den Steppen
und durch die Wälder,
und wir lachten im Takt unserer Herzen,
tranken Blut,
lebten doch in Harmonie.
Als ich noch Drache war,
glühte ich vor Freude und Stolz
über das, was ich war,
nur nannten wir es nicht,
denn warum beschreiben , was in den
Augen jedes lebenden Wesens glimmt?
Und als wir erwachten
Aus unserem Traum,
da sahen wir uns um
und sahen uns von Menschen umringt.
Die, die es konnten, schwangen sich auf
Und glitten auf ihren Schwingen fort,
immer höher bis hinter den Mond,
ließen die Sonne hinter sich
und uns zurück.
Unsere Schwingen verkümmert
Und die Klauen zerbrochen,
Zähne verstümmelt und abgestumpft,
der Glanz verließ die Augen
und das Feuer unsere Herzen.
Und was bleibt,
sind Erinnerungen an einen Traum
von Freiheit und Wahrheit.
Zwei Worte von Menschen erdacht,
die das Gefühl, das sie beschreiben, nicht kennen.
Drachenschatz
Ich hüte seit langem meinen Drachenschatz
im hintersten Winkel der Höhle verborgen.
Ich weiß die Herkunft jeden einzelnen Stücks,
zu horten ist mir ein Bedürfnis geworden.
Jahrtausende zogen vorbei, der Schatz wuchs an,
gigantisch sein Wert nach eurem Menschenmaß.
Schaut, jenes Stück war einer Königin hold,
so sehr, dass sie darüber die Liebe vergaß.
Jenes andere Teil, so kommt näher heran,
wurde kühn selbst von Sindbad einstens geraubt.
Ich seh` es am blitzenden Auge ganz klar,
es gefällt euch, mir ist der Glanz längst verstaubt.
Mutig seid ihr in diese Höhle zu kommen
um den immensen Schatz eines Drachen zu sehen.
Tapfere Ritter haben mir stets gefallen,
ihr werdet nicht ohne Geschenk von mir gehen.
Zwischen zwei Dingen könnt ihr frei wählen, mein Herr,
doch überlegt euch sehr gut, was ihr von mir wollt.
Schon manchen hat völlig verblendet die Gier,
ihn hat dann sehr schnell der Leibhaftige geholt.
So entscheidet euch jetzt, ihr seht ihn hier glänzen,
einen Diamanten, wie euer Kopf so groß.
Doch wenn ihr ihn wähltet, so wisset dazu,
Macht, Blut und Einsamkeit wird dann euer Los.
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Drachen
Drachen sind treu, sie werden niemals ganz vergessen
Drachen sind wissend, denn sie träumen die Zeit
Drachen sind achtsam, sie stützen die Welten
Und Drachen sind Wesen, verletzlich und scheu
Drachen folgen ihrem Herzen, so wie der Wind ruft Stürme herbei
Drachen bleiben aufrecht auch wenn es sie entzweit
Drachen bewahren die ihren auf ewig
Denn Drachen sind anders, doch stets sind sie treu
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Flug des Drachen
Wenn der Drache sich erhebt,
ist ein Rauschen zu hören.
Steigt er empor,
so verdunkelt sich die Sonne.
Sein Flügelschlag wirbelt die Luft umher.
Immer schneller, immer weiter.
Den Kopf nach vorn gestreckt
und der Wind trägt ihn davon.
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Des Menschen Misstrauen
Verborgen im Gedächtnis
Hinter jenen Ängsten
Hinterlassen ein Vermächtnis
Welches wurd gewahrt am längsten
Dies Geheimnis verbarg die Chance
Welche einlädt zum schönsten Tanz
Welche einlädt zum leisen Frieden
Das wird wohl an uns Menschen liegen
Dieses Wesen, es versteckt sich
Es hat Angst und es merkt sich
Jene übelst schlimme Tat
Die der Mensch ihm getan hat
Dicke Rüstungen und lange Schwerter
Machen es dem Wesen schwerer
Sich zu wehren sein Versuch
Deshalb meint ihr, es sei ein Fluch
Doch will es bloß in Ruhe leben
Hat uns oft doch schon vergeben
Doch dumm seid ihr, indem ihr sagt
Das es den Tod bringt und es euch plagt
Fressen will es, und es zu finden
Muss wohl unser Vieh verschwinden
Da Wälder klein sind, und wenig Wild
Und sich dann schließlich ruhig verhält
Drachen sind die Kreaturen
Die den Frieden wollen schüren
Mit uns Menschen leben wollen
Damit wir nicht mehr angst ha'm sollen
Sie würden ihre Flügel breiten
Und uns Menschen Schutz bereiten
Ihre Klaue ins Feuer legen
Wenn wir sie nicht mehr verjagen
Doch bis heute ist dieser Pakt
Von uns Menschen nicht geschafft
Die Drachen versteckt nach wie vor
Bewachen des Liebhabers Herzentor
Weiter verborgen im Gedächtnis
Hinter jenen vergessnen Ängsten
Hinterlassen ein Vermächtnis
welches wurd gewahrt am längsten
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Von Drakengard
Die rastlose Seele beschwört
Ozeane von Blut herauf.
Die Wächter trinken das Blut
Und erheben die Feuerpötte.
Mächtige Generäle zögern unter
Einen scharlachroten Himmel.
Die Tränen einer Göttin fließen und vier verlorene
Heiligtümer zeugen vom kommen der Königin.
Der Drache stürzt vom Turm des roten Donners
Und wohin er fällt ward nicht gesehen.
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DEIN DRACHE
Hast Du jemals einen Drachen weinen sehn?
Seine Augen so klar, die Seele so fein.
Die goldenen Flügel, wehen im Wind,
er sieht Dich an, mit glänzenden Augen...
Hör seiner Seele traurige Lieder...
Eine Träne rinnt seine Wange hinunter,
sie ist rot, blutrot...
Er kommt auf Dich zu...
Er schwingt seine Flügel um Dich,
ganz sanft, als Du aufschaust,
siehst Du Deinen Drachen auf Erden,
Du siehst in sein Gesicht, Träne für Träne weinte er...
Du stellst Dir die Frage, wieso weinte mein Drache,
weinte er um mich?
Dann drehte er sich um, breitete die Flügel aus
und wollte davonfliegen, er probierte es,
immer und immer wieder.
Er wollte fort...
doch der Drache, Dein Drache, war zu schwach,
er konnte nicht mehr fliegen, er war nicht mehr glücklich,
denn sein Herz wurde ihm gebrochen...
Er stürzte auf die Erde ab,
seine Flügel waren gebrochen...
Du liefst zu ihm hin, Deinem Drachen
er sah Dich an, mit Tränen auf den Wangen...
nur noch einmal spürst du seine warme Hand,
auf Deinem Herzen, er sah Dich an, sagte nichts...
Konnte nichts mehr sagen, denn im nächsten Moment, schlossen sich seine Augen...
Du sahst einen Drachen weinen,
sahst, wie er Träne um Träne weinte...
Du sahst Deinen Drache, der um Dich weinte,
und der in Deinen Armen seine Augen für immer schloss...
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Drachenreiter
Wenige Wesen auserwählt
Mit Drachen eng zu leben
In tausend Legenden oft erzählt
Zwei Wesen die zu einem verweben.
Beide geboren unter demselben Stern
Auf dem Wege sich zu finden
Für immer nah egal wie fern
Um sich für ewig dann zu binden.
Wenn der Mond am vollsten erscheint
Wenn die Nacht am längsten im Jahr
Werden beide für immer vereint
Zusammen begegnen sie jeder Gefahr.
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Drachenreiter
Ein Jahr ist kaum vergangen
Nun ist es an der Zeit
Zwei Wesen an den Ort gelangen
Ja...Beide sind bereit
Wieder steht der Stern des Drachen
Hoch am Himmelszelt
Die andren Reiter leise wachen
Ein Zwerg betritt nun ihre Welt
Mit Sorgfalt wurden sie erwählt
Schon vor so vielen Jahren
Die ganze Welt jetzt auf sie zählt
das Gleichgewicht zu wahren
Da stehen sie sich gegenüber
Der Zwerg vom Drachen sanft umhüllt
Ihr altes Leben ist vorüber
Die Prophezeiung sich erfüllt
Und im sicheren Dunkel der Nacht
Die Erde leicht erbebt
Der Drachenreiter nun erwacht
und zu den Andren sich erhebtdung der Beiden
Von der es keine Trennung gibt
Wie der Eine wird auch der Andere leiden
Niemand hat jemals stärker geliebt.
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Die Rückkehr
Die Sonne wird dunkel, durch das Volk geht ein Gemunkel.
Die Blicke wenden sich gegen den Himmel,
die Glocken beginnen mit ihren Gebimmel.
Gefahr, Gefahr, klingt es durch das Land und das am laufenden Band.
Die Sonne wird dunkel, doch was ist hier der Grund, es sind keine
Wolken, hinter denen sie sich versteckt,
es sind keine Wolken, die sie verdeckt.
Es sind riesige Drachen, sie kreisen um die Erde,
die Drachen fliegen wieder,
was immer auch aus ihnen werde.
Die Drachen sind zurück, ein Teil der Erde ist verzückt,
der Andere verrückt.
Ein Teil erfreut, der Rest zerstreut.
Die Drachen fliegen um die Erde,
wie eine große Herde, die Drachen sind zurück,
oh wie bin ich verzückt.
Wieder bringen ins Lot werden die Drachen das,
was haben die Menschen gemacht tot.
Die Drachen waren nicht da, die Erde wäre gestorben um ein Haar.
Die Drachen bringen das Wasser zurück, daher bin ich so beglückt.
Die Drachen speien Feuer, daher sind sie vielen einfach nicht geheuer.
Die Drachen sind wieder da, oh wie ist nun die Erde wieder klar.
Die Erde ist wieder grün, wie sie einmal war.
DIE DRACHEN SIND WIEDER DA
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Die Suche
Die Morgenluft ist klar und rein, der Drache atmet sie tief ein.
Vor seiner Höhle tief im Wald, sitzt er in seiner mächtigen Gestalt,
und mag der Himmel Kälte bringen, sie kann den Schuppenpanzer nicht durchdringen.
So Stolz und Schön der Drache ist , seine Verwundbarkeit er nie vergisst.
Zwar Speer , der Bogen und andere Waffen, kaum mehr als kleine Kratzer schaffen,
nur vor der Kraft des Geistes nimmt er sich in acht, verletzen kann nur diese Macht.
Doch nie der Drache nen Magier sah, wer weiß vielleicht ist’s auch gar nicht wahr,
und doch ist seine Neugier groß, ob’s stimmt oder ein Märchen bloß,
vielleicht soll’t er mal suchen geh’n, der Wahrheit dann in’s Auge seh’n.
Und so beschließ der Drache dann, zu suchen einen Magiermann,
er sich in die Lüfte schwingt, mal sehen was die Zukunft bringt.
Doch erst er seinen Hort zubaut, das keiner seine Schätze raubt.
So schwingt er sich dann in die Lüfte, atmet tief ein der Weltens Düfte.
Und wie er so am Himmel schwebt, die Freiheit seinen Sinn belebt.
Vor Glück und Freude er laut singt, sein Herz vor Sehnsucht fast zerspringt.
So fliegt er über Berg und Tal, das Suchen wird ihm bald zur Qual,
die Einsamkeit durchdringt ihn dann, er finde nie den Magiermann.
Und so die Müdigkeit ihn übermannt, er legt sich hin am Waldesrand.
So liegt er da, schläft tief und fest, die Suche auch im Traum ihn nicht verlässt.
Doch plötzlich wird er aufgeweckt, irgendwas hat ihn erschreckt.
Wachsam schaut er in den Wald, vor Schreck wird ihm ums Herz ganz kalt.
Ein Schatten zwischen Bäumen steht, zur Flucht ist es nun wohl zu spät.
Und Flucht ist auch nicht Drachens Art, gebannt er zu den Bäumen starrt,
er nun den Schatten sehen kann, es ist ein kleiner Menschenmann.
"Wer bist Du und was willst Du hier, denk dran ich bin ein wildes Tier!"
"Oh, ich sah Dich einst am Himmel fliegen und nun am Waldesrand hier liegen.
Ich hatte Angst Dir geht es schlecht und meine Hilfe käme recht.
Doch wenn ich Dir nicht helfen kann, geh’ ich zurück nach Hause dann!"
Der fremde Mann sich gleich umdreht und in Richtung Waldrand geht.
"Halt Menschenmann, so bleib doch steh’n, Du kannst doch nicht so einfach geh’n!
Auf Suche bin ich lange Zeit, zum Aufgeben doch nun bereit.
Gesucht hab ich nen Magiermann, doch ich ihn nirgens finden kann.
Ich glaub es gibt wohl keinen mehr und das bedauere ich sehr."
"Tja lieber Drache da täuschst Du dich, denn den Du suchst den kenne ich!
Wenn Du willst, dann kannst Du mich begleiten, ich werde Dich zu ihm geleiten.
Komm schnell und lass uns eiligst gehen, dann kannst Du ihn mit eig’nen Augen sehen."
"Soll ich Dich auf dem rücken tragen, den Weg kannst Du in’s Ohr mir sagen.
Denn viel schneller wir doch sind, ich fliege eiligst mit dem Wind.
Ich es doch kaum erwarten kann, zu sehen deinen Magiermann!"
Da kletterte der kleine Mann , auf des Drachens Rücken dann.
So flogen sie Geschwind ans Ziel und Mühe machte es nicht viel,
das Gewicht des Mannes war nicht groß, für den Drachen wie ne Fliege bloß.
Und schon nach einer kurzen Zeit fliegen sie im tiefsten Wald, dort wo es Finster ist und Kalt,
eine große Lichtung sie erreichen, wo sanfte Winde über Gräser streichen
und wo die Sommersonne lacht, was doch den Drachen glücklich macht.
Er guckt den Menschen fragend an "die Hütte ich nicht sehen kann !
Mein Freund welch Mächte herrschen hier , die ich als kribbeln in mir spür?"
Flüstert er leise zu dem Mann und blickt zum Waldrand dann und wann.
"Hast Du das kribbeln der Magie vergessen? Alle Drachen haben es besessen!
Aber es gibt ja kaum noch Drachen und die meisten wollen nicht erwachen,
nur Du als einz’ger hast vernommen, den ruf des Magiers angenommen!
Wie froh und glücklich er doch ist, das Du nun endlich bei ihm bist.
Nach Deinem Namen soll ich noch fragen und Du darfst jetzt nicht verzagen.
Der Magier wird gleich bei Dir sein, nie wieder bist Du jetzt allein."
So sprach der kleine Menschenmann und schaut den Drache fragend an.
"Mein Namen kann ich Dir nicht geben, verlieren würd’ ich doch mein Leben!
Denn nur mein Liebster wird ihn finden, wenn Herz und Seele sich verbinden."
Der Drache mit den Augen rollt, am liebsten Feuer spucken wollt’,
dann guckt er traurig auf den Mann, den er doch so gut leiden kann.
"Ich glaub ich sollt’ wohl lieber geh’n, der Magier wird’s schon versteh’n."
"Nein liebster Drache bleib bei mir, Dein Magier ist doch schon hier,
ich bin es selbst wollt’ prüfen Dich, ob Du auch würdig bist für mich.
Seit langer Zeit schon such ich Dich und auch gehofft Du findest mich!
Denn für einander sind wir doch bestimmt und Deinen Namen ich bald find!
Wenn Herz und Seele erst verbunden, Deinen Namen hab ich dann gefunden
Und gib es zu Du fühlst es auch, lass uns vollzieh’n den alten Brauch."
Vor Freude schlägt das Drachenherz, in seinem bittersüßem Schmerz.
"Die Suche nun beendet ist, da Du der echte Magier bist!"
So gingen beide in den Wald, der war nicht Finster und nicht Kalt!
Die Morgenluft ist klar und rein, der Drache atmet sie tief ein.
Vor seiner Höhle tief im Wald, sitzt sie in verwandelter Gestalt,
und neben ihr der Magier wacht, der ihr die Liebe hat gebracht.
Was unterscheidet den Menschen vom Tier,
oh bitte, sagt es mir.
Ich glaube es ist der Verstand unser eigener,
doch gibt es Menschen, die nenne ich Meider.
Es ist traurig aber wahr,
solche gibt es als ganze Schar.
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Drachengeburt
Ihr Sterne am Himmelszelt,
glitzernder Staub in meiner Hand,
habt bei einem freudigen Tanze Leben geschenkt,
Der Nachthimmel erstrahlte in bunten Farben,
verlieh den Schuppen seine wunderbarsten Farben.
des Schicksals warnende Rufe,
erstickte der Nachtwind bei seinem feurigen Tanz,
Kraft und Schönheit war das Geschenk der Nacht.
Dem Morgengrauen gehörte der nächste Tanz,
die Sonnenstrahlen umschmeichelten des Kindes Schuppenleib.
Wärme und Liebe waren die Geschenke der Morgensonne.
Der Tanz der Mittagsonne war hitzig
und nur der Schatten schenkte dem Kinde Schutz,
Gerissenheit und Klugheit waren Geschenke von Licht und Schatten.
Das Abendrot löste die beiden ab,
die milde Kühle umspielten sanft die weichen Schuppen des Kindes,
Es kam zu dem Schluss dass die Weisheit noch fehle,
so griff das Abendrot in einen See und stahl
die zwei hellsten Spiegelungen der Sterne die es fand,
So schenkte das Abendrot dem Kinde Weisheit und Augen,
die dem Strahlen der Sterne am nächsten kamen.
Die Nacht beendete den Tanz des Tages,
Sie hauchte ihrem Werk Leben ein,
nach dem ersten Atemzug des Drachenkindes,
Verkündete die Nacht voller Stolz das ein Drache geboren ist.
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Wenn Drachen sterben
Wenn Drachen sterben bricht das Licht
Trauer, Leere, bahnt sich den Weg
Und ein Teil der Welt erlischt
Schneidend durch jene, die sie kannten
Wo nachts ein Stern so deutlich steht
Nun nichts mehr ist, wo sich einst Drachen fanden
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Drachenwille
Allein durch den Drachenwillen steht das Herz still
Lauscht nach den Klängen, vertrautes und vermisstes
Weit weg werde ich sie finden, mein Herz zeigt mir den Weg
Vorbei an Flüssen, Wäldern, Bergen zieht ein Schatten allein
Feuer und Flamme sind eins, erleuchten den Himmel weit
Strahlende Augen die mehr sahen als Pein
Endlose Wolken durchbrochen von Licht, schimmerndes rot
Ein Schatten zieht alleine, hinterlässt Vernichtung und Tod
Lieder gespielt von Menschenhand erschaffen Magie, so lockend und rein
Drachenmusik, Spiegel der Sterne, so vielfältig, alt und fein
Unsterblichkeit wird so sein, auf ewig dadurch ein Teil existiert
Nebel, Schatten, Schrecken, schwarze Drachen sind zusammen, Rache sei mein
Allein durch den Drachenwillen die Welt steht still
Vergossene Tränen und Gedanken tränken Erde und Magie
Ein letztes Mal Blut schließt aus Rache den Kreis
Vorbei an Flüssen, Wäldern, Bergen, ziehen Schatten der Drachen allein
Drachengedanken
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Drachenbann
Kleine Kreatur, geschupptes Wesen
In goldenen Augen zeitlos kannst' lesen
Gedanken, Gefühle, Charakter allein
Was du nicht verstehst, das sollte nicht sein.
Die Flügel zerbrechlich, doch tragen den Wind
Wo Seele und Sehnsucht den Drachen hinbringt
Die Kälte streicht einsam an Schuppen entlang
Nach Feuer und Wärme verspürt er den Drang.
Die Welt die er sieht und fühlt ist teils fremd
Er lebt in zwei Welten, die er nicht benennt
Magische Muster, er formt mit den Krallen
Sein Denken, sein Handeln, verliert sich in allem.
Gefangen in Schatten, doch fliehen geht nicht
Aus Angst vor den Folgen, verschließt er die Sicht
Ein tragischer Kampf ist's, den er da ficht
Und so eines Tages der Bann stirbt ganz schlicht.
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Der majestätische Drache
Ich schaue in den Himmel und beobachte;
Ein Drache steigt zum Himmelszelt empor
So anmutig und frei von jedem Gedanken
Seine Schuppen glitzern im Sonnenschein, wie ein Spiegelbild im Wasser
Sein Körper schimmert Feuer Rot und seine Flügel leuchten wie ein Regenbogen
Der bloße Anblick seiner Schönheit läutert meine Seele von jeglichem Unreinem
Er fliegt sanft im Winde vorbei, wie ein Traum der niemals endet
Ich wünschte, ich würde schlafen, dann würde ich träumen auch ein Drache zu sein
Dann könnte ich mit ihm zusammen im Winde gleiten
Doch drängt sich mir die Frage auf;
Was führt ihn bloß hier her? So weit weg von seines gleichen?
Er muss der majestätische Drache aus der Legende sein
Aber wer ist er wirklich?
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Geschichten:
Die Welt war dunkel. Sie besaß kein Leben. Doch plötzlich fängt ein kleiner Punkt an zu glühen, er wird immer heller und heller. Was ist das? Ein Ei. Ein Drachenei! Nach einigen Tagen schlüpft ein Drachenbaby, es ist schwarz. Sein Quieken schwebt durch das Nichts. Der Drache wächst und wächst. Doch er sieht nie ein anderes Lebewesen, er ist allein. Er kann es nicht mehr aushalten und er stirbt an Einsamkeit. Doch sein Körper wandelt sich zu einer großen Kugel auf der es eines Tages anfängt zu Regnen. Etwas ragt aus der Erde, es ist ein Sprössling. Es ist Leben. Es ist der Anfang von allem und die Seele der Welt.
Es begann vor vielen tausenden Jahren. In einem Kampf zwischen einem weißen und einem schwarzen Drachen. Dieser Kampf wütete schon viele, viele Jahre. Beide Drachen waren erschöpft und müde und doch kämpften sie immer weiter und weiter. Doch eines Tages stolperte der weiße Drache über einen Stein und der schwarze Drache siegte. Nun herrschte Finsternis über die Welt. Doch der schwarze Drache hatte den weißen nicht getötet sondern ließ ihn an eine Eisenkette schmieden, wo er den Qualen vieler Jahrhunderte ausgesetzt wurde. Langsam färbten sich die ehemals so wunderschönen weißen Schuppen dunkel. Und der ehemals weiße Drache blieb gefangen in einer dunklen Grotte. Er hatte alles verloren. Aber einen Schatz behütete er noch. Es ist die Hoffnung eines Tages endlich wieder das Tageslicht erblicken zu können …
Es begann vor vielen Jahrhunderten im Mittelalter.
Die Menschen hatten Angst vor Drachen und
ließen sie von Drachentötern verfolgen. Es dauerte
nicht lange und es waren tausende Drachenleben ausgelöscht. Darunter sogar ganze Arten wie der Norwegische Gleitdrache, der völlig harmlos war oder der Russische Kristalldrache. Doch schon bald schloss sich eine Gruppe von Dragosianern zusammen und sorgte dafür das dieses Gemetzel beendet wurde.
Erschöpft betrat ich die Taverne. Meine Augen fielen mir vor Müdigkeit fast zu, als ich mich in eine dunkle Ecke verzog und etwas zu essen bestellte. Seit zwei Wochen war ich nun schon Tag und Nacht unterwegs, und ich hatte keine Ahnung warum. Irgend etwas zog mich Richtung Norden. Je länger ich an einem Ort weilte, desto stärker wurde das Drängen. Mit der Hoffnung, daß ich mein unbekanntes Ziel bald erreichen würde ging ich in meine Kammer. Gegen Mittag des nächsten Tages kam ich in eine Stadt. Das Drängen war mittlerweile fast unerträglich geworden; es trieb mich in Richtung eines prunkvollen Palastes. Mir fiel die Armut auf den Straßen auf. Wer regierte hier eigentlich?!
Als ich in den Hof des Palastes einritt, winkten die Wachen mich sofort in den Innenhof durch. Als ob man mich erwartete. Mißtrauisch harrte ich der Dinge die da kommen sollten. Der Hofmarschall kam und musterte mich. Was er sah? Nun... eine Abenteurerin: schwarze Stiefel, schwarze Hose, schwarzer Lederpanzer, feuerrote kurze Haare und ein nicht eben kleines Schwert auf dem Rücken, in dessen Knauf ein glühender grüner Edelstein saß. In den Armstulpen Wurfmesser, sowie Pfeile und Bogen am Sattel. Nicht gerade höfisch, aber ich war ja auch nicht freiwillig hier. Mit gerümpfter Nase führte der Hofmarschall mich zum König. "Also gut, was soll das hier?" unterbrach ich die Begrüßung des Königs, "warum bin ich hier?" Mürrisch blickte er mich an. "Du sollst eine geübte Kämpferin sein. Im Berg oberhalb der Stadt haust ein Drache, der immer wieder die Stadt und ihre Bewohner angreift. Ich möchte, daß du ihn tötest und mir seinen Kopf bringst. Deswegen habe ich dich kommen lassen." "Tja, die Mühe hättet ihr euch sparen können. Ich werde den Drachen nicht töten. Lebt wohl!" erwiderte ich und wandte mich zum Gehen. "300 Goldmünzen für den Kopf. Das würde deine Probleme auf einen Schlag lösen, habe ich recht?" Teufel auch, woher wußte er das? Vor ein paar Wochen war ich als Botin angeheuert worden, um 300 Goldmünzen zu überbringen. Ein wahres Vermögen also, das mir auch prompt von Gesetzlosen auf der Landstraße wieder abgenommen wurde. Da man mich einsperren wollte hatte ich mich aus dem Staub gemacht. Nun war natürlich eine Schar von Kopfgeldjägern hinter mir her. 300 Goldmünzen, und mein Leben wäre gerettet. "Ich werde es tun", stimmte ich zu. "Schön. Telyra, meine Vertraute, wird euch begleiten. Wir wollen ja nicht, daß ihr unterwegs verloren geht, oder?" Telyra hatte mich zu der Höhle geführt, und nun schlichen wir auf das Licht am Ende eines Ganges zu. "Du darfst nicht mit ihm reden, sonst ist es aus mit dir!" zischte sie mir zu. Ich nickte und betrat die Kammer, denn ich wollte es so schnell wie möglich hinter mich bringen. Besagter Drache war blau und nicht sehr groß. Ich griff an, doch kämpften wir beide eher halbherzig. Ich konnte mich nicht dazu durchringen, ihn zu töten, als ich etwas rasseln hörte... eine Kette? "Töte ihn!" brüllte Telyra hinter mir. Ich beachtete sie nicht. "Warte mal", rief ich dem Drachen zu und stoppte meine Attacken. Tatsächlich hielt auch er inne. Jetzt sah ich, daß an seinem Fuß eine schwere Eisenkette befestigt war. "Warum bist du angebunden?" "Weil ich den Stadtbewohnern gegen diesen Tyrannen von König geholfen habe", grollte er, "deswegen ließ er mich fangen und schickt mir nun immer wieder solche Drachentöter wie dich auf den Hals." "Ich werde dich nicht töten. Im Gegenteil, ich werde dich befreien!" Vom Gang her hörte ich Telyra lachen. "Du Närrin! Dann stirbst du eben, wie alle anderen, die sich geweigert haben!" Singend begann sie einen magischen Bann zu weben. Auf keinen Fall durfte sie den vollenden! Ohne nachzudenken schleuderte ich ein Messer.
Als die Magierin mit einem Messer im Hals zusammenbrach, lösten sich die Fesseln des Drachen in Rauch auf. Befreit stampfte er auf. "Was wirst du nun tun?" fragte ich ihn. "Den König stürzen und die Stadt befreien, nichts besonderes also. Und du?" "Ich versuche weiter, 300 Goldmark zu verdienen, sonst kann ich meinen Kopf bald unter dem Arm tragen", seufzte ich. "Brauchst du nicht", grinste der Drache, "es war Telyra, der das Geld gehörte und die die Räuber anheuerte. Das mit den Kopfgeldjägern werde ich regeln, das kann ich gut. Du bist also frei zu gehen, wohin du willst. Nur eines würde ich gern wissen: Warum wolltest du mich schon zu Anfang nicht töten?" Ich lächelte in mich hinein. "Das kann ich dir jetzt nicht sagen. Vielleicht ein anderes mal." Ich verließ die Höhle, nicht ohne im Vorbeigehen mein Wurfmesser mitzunehmen. Im Wegreiten sah ich den blauen Drachen in Richtung Stadt fliegen. Vielleicht würden wir uns irgendwann einmal wiedersehen. Vielleicht.
TOD EINER UNSCHULDIGEN
Ich ging zu einer Party, Mami, und dachte an Deine Worte. Du hattest mich gebeten, nicht zu trinken, und so trank ich keinen Alkohol.
Ich fühlte mich ganz stolz, Mami, genauso, wie Du es vorhergesagt hattest. Ich habe vor dem Fahren nichts getrunken, Mami, auch wenn die anderen sich mokierten.
Ich weiss, dass es richtig war, Mami, und dass Du immer recht hast. Die Party geht langsam zu Ende, Mami, und alle fahren weg.
Als ich in mein Auto stieg, Mami, wusste ich, dass ich heil nach Hause kommen würde: aufgrund Deiner Erziehung - so verantwortungsvoll und fein.
Ich fuhr langsam an, Mami, und bog in die Strasse ein. Aber der andere Fahrer sah mich nicht, und sein Wagen traf mich mit voller Wucht.
Als ich auf dem Bürgersteig lag, Mami, hörte ich den Polizisten sagen, der andere sei betrunken. Und nun bin ich diejenige, die dafür büssen muss.
Ich liege hier im Sterben, Mami, ach bitte, komm? doch schnell. Wie konnte mir das passieren? Mein Leben zerplatzt wie ein Luftballon.
Ringsherum ist alles voll Blut, Mami, das meiste ist von mir. Ich höre den Arzt sagen, Mami, dass es keine Hilfe mehr für mich gibt.
Ich wollte Dir nur sagen, Mami, ich schwöre es, ich habe wirklich nichts getrunken. Es waren die anderen, Mami, die haben einfach nicht nachgedacht.
Er war wahrscheinlich auf der gleichen Party wie ich, Mami. Der einzige Unterschied ist nur: Er hat getrunken, und ich werde sterben.
Warum trinken die Menschen, Mami? Es kann das ganze Leben ruinieren. Ich habe jetzt starke Schmerzen, wie Messerstiche so scharf.
Der Mann, der mich angefahren hat, Mami, läuft herum, und ich liege hier im Sterben. Er guckt nur dumm.
Sag? meinem Bruder, dass er nicht weinen soll, Mami. Und Papi soll tapfer sein. Und wenn ich dann im Himmel bin, Mami, schreibt "Papis Mädchen" auf meinen Grabstein.
Jemand hätte es ihm sagen sollen, Mami, nicht trinken und dann fahren. Wenn man ihm das gesagt hätte, Mami, würde ich noch leben.
Mein Atem wird kürzer, Mami, ich habe grosse Angst. Bitte, weine nicht um mich, Mami. Du warst immer da, wenn ich Dich brauchte.
Ich habe nur noch eine letzte Frage, Mami, bevor ich von hier fortgehe: Ich habe nicht vor dem Fahren getrunken, warum bin ich diejenige, die sterben muss?
Anmerkung:
Dieser Text in Gedichtsform war an der Springfield High School im Umlauf, nachdem eine Woche zuvor zwei Studenten bei einem Autounfall getötet wurden
Unter dem Gedicht stand folgende Bitte:
Jemand hat sich die Mühe gemacht, dieses Gedicht zu schreiben. Gib es bitte an so viele Menschen wie möglich weiter. Wir wollen versuchen, es in der ganzen Welt zu verbreiten. Damit die Leute endlich begreifen, worum es geht! Bitte kopiert es euch auch in euer Profil und helft mit!
Mein Volk sind die Erana. Ein uralter Stamm von Kriegern, der, als der Lord der Finsternis aus der Unterwelt stieg und ihre Welt an sich riss, in den heiligen Wäldern von Aramea Zuflucht suchte. Diese Wälder wurden von Schutzzaubern umgeben, so dass der Lord der Finsternis nicht in sie eindringen konnte. In ihnen fanden außerdem viele magische Kreaturen Platz, wie der Pegasus, der schwarze Höhlenpanther, die Werkatzen und das scheueste von allen, das silberne Einhorn. Als die Erana dort eintrafen hatten sie es Anfangs schwer, jeder Baum, jedes Tier, selbst jeder kleinste Samen wollte ihnen Böses. Sie wussten erst nicht warum, doch dann begriffen sie. Die ganze Zeit hatten sie nur auf sich selbst geachtet und nicht auf das was um sie herum geschah, sie hatten junge Sprösslinge zertreten und das Wild gejagt nur weil es ihnen Spaß machte, und das war ihr Fehler. Die Erana mussten lernen. Sie mussten lernen zu spüren, wie das Wasser der Quellen in einem regelmäßigen Rhythmus aus dem Stein sprudelte. Sie mussten lernen zu lauschen, zu verstehen was ihnen die Bäume Tag und Nacht zuraunten. Und sie mussten lernen eins mit dem Wald zu werden, ihn zu lieben und zu achten. Es dauerte seine Zeit doch es zahlte sich aus. Sie wurden ein Teil des Waldes und begannen sich treue Gefährten zu suchen. Diese Gefährten spiegelten ihre Seele wieder. Von Außenstehenden wurden sie lieblos „Haustiere“ genannt. Doch für die Erana, waren sie viel mehr als das. Sie hießen Nelagra. Das bedeutet in ihrer Sprache „Seelenbrüder“ und das waren sie auch. Sie begleiteten sie überall hin und eilten ihren Herren immer zur Hilfe, wenn sie nötig war. Die Erana hatten sich ein schönes Heim gesucht und lebten glücklich und zufrieden. Doch eines Tages, als ein Waldläufer in ihr Dorf zurückkehrte, berichtete er davon das der Lord der Finsternis und seine elenden Monster es geschafft hatten einen Schutzzauber zu brechen und einen Teil des Waldes eingenommen und vernichtet hatten. Das war ein harter Schlag für die Erana. Doch so leicht wollten sie nicht aufgeben. Sie hatten immer noch Kriegerblut in sich und das machte sie zu hervorragenden Kämpfern. Sie bildeten ihre Nelagra aus und zogen mit ihnen in die Schlacht. Noch einmal würde der Lord der Finsternis nicht ihre neue Heimat in die Finger bekommen. So brachen die Krieger jeden Tag zur Jagt auf die Monster auf, die Magier begannen neue Schüler in einer riesigen Magierschule zu unterrichten und die Kinder und Alten schmiedeten Rüstungen, Schwerter und Pfeile. Der Kampf dauert nun schon viele Jahre und doch sind wir immer noch stark. Wir haben bereits viele Monster getötet. Doch es scheint Verräter unter uns zu geben. Sie befreien diese Monster wieder und wir müssen sie erneut töten. Ich hoffe dieser Krieg wird bald enden, er hat schon zu vielen das Leben gekostet. Mögen die Schwerter scharf bleiben und das Gute siegen!
Bezieht sich auf das Spiel LunaFabula:
http://server1.lunafabula.de/index.php?page=register&pid=23054