Am 28.10.2010 durfte ich endlich raus aus diesem engen Ding das mine Brüder und Schwestern ein Ei nennen. Meine "Mam" freute sich und meinte ich währe einer der ersten Drachen in Dragosien die komplett rot seien. Und später würde ich bestimmt einmal so aussehen wie
Fafnir...
Wobei ich erst mal wissen möchte: Wer ist das eigentlich????? Auch ein Drache? Vielleicht will er ja mit mir spielen...
Aber jetzt bin ich ja schon ein wenig größer und liebe es am See auf Entdeckungsreise zu gehen...
Die Heidelberger
Haus- und Zwergdrachen
Während Drachen in asiatischen Ländern im allgemeinen als glücksbringend angesehen wurden, galten sie hierzulande als blutrünstig und unberechenbar. Heidelberg ausgenommen - hier gehörte der Drache zum normalen Alltagsleben. So war es zum Beispiel üblich, dass die Leute sich eines der Dracheneier, die im Neckar zu finden waren, mit nach Hause nahmen und den Jungdrachen aufzogen. So ein Drache ist natürlich ein ausgezeichnetes Wach- und Schutztier. Ausserdem - man bedenke, dass es damals noch keine Streichhölzer gab - war er eine unschätzbare Hilfe beim Anzünden des Herdfeuers. Auch in jeder Schmiede gehörte ein Drache dazu.
Die Fischer und die Leute, die am Neckar wohnten, bevorzugten die wasserliebenden Drachenweibchen, während die flugfähigen Männchen besonders bei den Winzern und Bergbauern beliebt waren. Die Legende berichtet sogar von Drachenreitern - ob das stimmt? Die Drachenweibchen zeichneten sich durch eine erstaunlich hohe Intelligenz aus - es wird berichtet, dass sie sogar teilweise der menschlichen Sprache mächtig waren. Sie waren sehr beliebt bei weisen Frauen, Alchimisten und Schriftgelehrten, die gerne philosophische Gespräche mit ihnen führten.
Menschen, die in beengten Wohnverhältnissen lebten, hielten sich oft Zwergdrachen. Bei dieser Art waren beide Geschlechter gefügelt. Die Eier konnte man an sonnigen Berghängen finden, speziell in den heutigen Stadtteilen Handschuhsheim, Neuenheim, Rohrbach, Boxberg und Emmertsgrund.