Mein Name ist Ralliale und Furai ist mein Herr und Gebieter.
Achtung Dragballdrache mit Elo, aber ich nehm keine Herausforderungen mehr an.
Und es ward Ragnarök, der Untergang der Götter durch die Bestien der Zerstörung. Der Fernriswolf stieg aus den eisigen Höhen hinab um gegen Odin anzutreten und aus dem Meer erhob sich die Midgardschlange um Thor zu vernichten, damit eine neue Welt erschaffen werden könne. Die Schlacht entbrannte und das Blut floss in Strömen denn es ward Krieg, Götter oder Bestien, wer würde siegen? Am Ende starben auf beiden Seiten fast alle, nur wenige überlebten und sind immer noch da.
Euch möchte ich nun meine Geschichte erzählen, aber dafür muss ich mit meinen Vater anfangen:
Nach der Schlacht war es Nidhögg, der Leichenkauer, der der unablässig an den Wurzeln des Baumes Yggdrasil nagte, um sein Leiden zu lindern. Nach Ragnarök ging er über eine Wurzel Yggdrasils wieder in die Unterwelt zurück und dort wartet er noch heute auf Kriege und Katastrophen um sich an den Leichen zu vergreifen. Die Rückkehr war ihm allerdings nur erlaubt wenn der Herrscher der Unterwelt die Passage, die er einst versiegelte, wieder öffnete.
Nach und nach wuchs in Nidhögg ein bestimmter Wunsch, der Wunsch auf ein Kind. Eines Tages war dieser Wunsch so groß das er zum Herrscher der Unterwelt ging um ihn zu bitten ihm ein Kind zu schenken. Der Herrscher zeigte sich außergewöhnlich gütig und gewährte ihm diesen Wunsch, unter der Auflage das er 2 Kinder groß zieht. Einen Drachen der Nacht und einen des Tages, ich wurde der Drache des Tages und damit das komplette Gegenteil wie mein Vater und Schwester die Geschöpfe der Finsternis sind.
Unser Vater erzog beide gleichwertig, aber mich unterrichtete er in den dunklen Künsten, führte mich in Bänne ein und zeigte mir das Buch des Ragnarök. Da ich ein Geschöpf des Lichts war lies mich das Buch kalt und interessierte mich kaum. In was Vater Ragnarök unterrichtete weiß ich nicht, aber weiße Magie war es nicht und fragen konnte ich sie auch nicht, da unser Vater uns verboten hatte über unsere Ausbildung zu sprechen.
Das Leben in der Unterwelt war hart, auch wenn wir zusammen hielten. Zeit zum spielen fanden wir immer mal und wir hatten trotz unserer Unterschiedlichkeiten Spaß. Aber trotz allem Spaß mussten wir hart trainieren und lernen um in der rauen Umgebung nicht unter zu gehen. Nun das Training zahlte sich aus und wir beide wurden schnell große und starke Drachen.
Ich merkte irgendwann das Ragnarök begann sich komisch zu verhalten, sie studierte Pläne, Aufzeichnungen und Berichte über die Unterwelt, wälzte Bücher, Blaupausen. Ich dachte mir dabei nichts weiter bis ich etwas fand. Es waren ihre eigenen Aufzeichnungen, in denen standen Anleitungen um die Bestien der Zerstörung wieder zu beleben, Pläne über einen verlassenen Tunnel und der Ruheort eines Amuletts, das Amulett der Dämmerung. Ich musste etwas unternehmen, aber da sie meine Schwester war konnte ich natürlich nicht auf Leben und Tot mit ihr kämpfen. Ich beschloss nach langem Überlegen erstmal mit ihr zu gehen um ihr die Sache nach und nach aus dem Kopf zu reden.
Eine Woche nachdem ich sie bat mitkommen zu dürfen brachen wir in einer Nacht- und Nebelaktion auf. Den Eingang fanden wir ohne weitere Probleme und die ersten Kilometer verliefen auch ohne große Störungen, aber irgendwann wurde der Tunnel enger und die Wände scharfkantiger. Schließlich gingen wir weiter und kamen schon bald zu einem großen Raum, dessen Wände so aussahen als wären sie mit Blut gestrichen worden. Als wir in der Mitte waren schlossen sich sowohl der Eingang als auch der Ausgang. Lange geschah nichts doch dann tauchte eine Kreatur auf und griff uns nach einem anfänglichen Gespräch unvermittelt an. Wir konnten uns behaupten, aber siegen konnten wir nicht, als uns dies klar wurde hörte es auf einmal auf und unterbreitete uns einen Vorschlag. Eine von uns beiden darf weiter und die andre müsse bei ihm bleiben. Ich hörte auf einmal in meinen Kopf eine laute Stimme die mir sagte dass es nicht mein Schicksal sei jetzt schon mit ihr mitzugehen. Die Stimme wurde immer lauter und schließlich sagte ich Ragnarök dass sie weiterfliegen solle und sich keine Sorgen machen müsse. Bevor Sie ging hatte sie noch eine Frage: Was wäre wenn ich allein gewesen wäre? Das Wesen schaute sie nur an, sein Blick war allerdings leer und ausdruckslos. Nach Minuten des Schweigens sagte es schließlich das es sie ohne zu zögern ausgelöscht hätte. Auf die Frage was nun mit mir geschehe antwortete es weder, noch gab er mir auch nur einen Blick, es schickt sie nur weiter in den Tunnel.
Was Ragnarök nicht hörte war das was es zu mir in meinen Kopf sagte, es sagte dass ich mir keine Sorgen machen müsse und es mir alles erklären wird sobald Ragnarök das Tor der Sünder durchquert hat.
Stunden später nahm es eine andre Form an und erklärte mir dass das eine Prüfung gewesen sei, für uns beide. Die Prüfung sollte zeigen wie wichtig Ragnarök ihr Ziel war und wie hoch meine Bereitschaft war mich für ihr Wohl zu opfern. Ich habe bestanden, da ich mich geopfert hätte, aber meine Schwester hat ihr Ziel über das Wohl ihrer Schwester gestellt und wird nicht das Tor der Sünde durchqueren können ohne Leid zu erleiden. Es sagte mir weiterhin dass ich nun ein Jahr und 3 Monate bei ihm bleiben müsse, mit ihm trainieren werde und dann auf die Erde entsendet werde,
Nun das Training in der Unterwelt war nichts gegen das mit ihm, er war hart und streng, aber wie er sagte schickte er mich nach einem Jahr und 3 Monaten auf die Erde, allerdings tat er das während ich schlief.
Ich wachte plötzlich in einer blauen Lichtsäule auf, wusste weder wo ich bin, noch wer ich bin. Nach einiger Zeit erfasste mich plötzlich ein Ohnmachtsanfall und als ich aufwachte fand ich mich in einem Raum wieder, angekettet und mit Nahrung. Wenig später kam ein Mann in den Raum und hinter ihm stand meine Schwester. Der Mann sagte mir das er Furai sei, der Nachkomme des letzten Königs von Atlantis und lies mich mit meiner Schwester allein. Wir redeten lang und ausgiebig, aber über das was nach unserer Trennung passierte bewahrte ich Stillschweigen.
Als ich wieder bei Kräften war wollte ich wieder gehen, aber Ragnarök überredete mich zu bleiben, bei ihr und Furai, mit ihnen zu trainieren und stärker zu werden. Wie ihr seht hat es sich für mich gelohnt zu blieben.