Marun ♂ (513 Punkte, 0 Elo)
Marun ist ein Drachenkind. Nun ist der richtige Moment, dem Kleinen Fliegen, Feuerspucken usw. beizubringen.
Besitzer:
Jandhara
Eltern:
-
Besondere Stärken:
Feuerkraft
Wettkampfstatistik:
0 gewonnen,
0 verloren
Geschenke:
0 Gäste haben heute ungefähr 0 Geschenke verteilt
Seid gegrüßt, Freund der Drachen und Besucher meines Heims, die ihr mehr über mich erfahren wollt. Hier findet ihr meinen Lebenslauf und die größten Abenteuer meines Lebens. Hier könnt ihr Leid und Freud mit mir teilen. Eine reich gedeckte Tafel und bequeme Sitzgelegenheiten stehen bereit. Lasst euch nieder und lauscht, was ich euch zu berichten habe.
23. November 2012
Heute habe ich die Reise durch das thaumische Loch angetreten. Es fühlt sich seltsam an, so durch Raum und Zeit transportiert zu werden. Und doch habe ich diesen Tag schon lange herbei gesehnt. Naja, eigentlich solange ich denken kann. Das ist nun …… Ach, ich weiß nicht, wie lange das her ist. Mein Ziel habe ich jedenfalls erreicht. Ich kann nicht sehen, wo ich mich gerade befind. Diese dumme Eischale ist noch um mich herum. Doch eine angenehme Wärme und freundliche Stimmen versüßen mir die Wartezeit, bis ich sie sprengen kann. Ich fühle mich hier sicher und geborgen. Ich bin willkommen und das ist für mich das Wichtigste im Moment.
02.Dezember.2012
Die letzten Wochen habe ich die Ruhe genossen und friedlich in meinem Ei gedöst. Hier ist es so schön ruhig und harmonisch, ganz anders als da, wo ich herkomme und zahlreiche Drachen sich um die besten Schlaf- und Brutplätze streiten. Niemand wirft mich mehr in meinem Ei herum. Diese Ruhe macht mich stark für ein Leben in diesem Teil der Welt.
Eine sanfte Stimme hat täglich mit mir gesprochen, hat für mein Wohlbefinden gesorgt und die Umgebung angenehm temperiert. Immer mehr treibt mich die Neugier, diese Stimme nicht nur zu hören, sondern den Verursacher auch zu sehen. Außerdem wird es langsam wirklich eng hier drinnen. Ob ich mich raustrauen soll? Was, wenn ich dort einem schlimmen Ungeheuer gegenüber stehe?
Mein Magen knurrt laut und fordernd. Schon länger sind meine Vorräte hier drinnen aufgebraucht und neue kommen auch nicht hinein. Also muss ich doch hinaus, ganz gleich, was mich dort erwartet. So gut ich kann, trete ich gegen die Schale und schlage mit meinen Gliedern dagegen. Verdammt, ist das eng hier drin! Da kann man ja nicht mal richtig ausholen! Ein zorniger Laut entringt sich mir.
Die sonst so ruhigen Stimmen außerhalb meiner Schale geraten plötzlich in helle Aufregung. Lautes Rufen, schnelle Schritte, das Verschieben von Gegenständen und ein heftiges Poltern lassen mich erschrocken innehalten. Was bedeutet das nur? Ängstlich kauere ich mich zusammen und warte ab, was da kommen mag.
Dann ist sie wieder da, diese sanfte Stimme. Ich verstehe nicht genau, was sie sagt und doch beruhigt mich allein ihr klang, ermutigt mich, mein Gefängnis zu verlassen. Zaghaft und vorsichtig trete ich gegen die Schale. Dann immer stärker und kräftiger. Langsam werde ich zornig. Mein Hunger peinigt mich und gibt mir neue Kraft. Ich will hier raus! Ich will Leben!
Noch ein kräftiger Tritt und die Schale zerbricht gleich an mehreren Stellen. Meines Halts beraubt, kullere ich unkontrolliert herum. Erschreckt schreie ich auf und bin sehr erleichtert, als mich zwei weiche warme Arme auffangen. Über mir erscheint ein seltsames Gesicht. Ich kann es nicht einordnen oder einer Art zuordnen. Es wirkt mir völlig fremd. Ein kläglicher laut entringt sich mir. Das ist jedenfalls kein Drache. Mit großen Augen schaue ich es erstaunt an.
„Na, hast du Hunger, junger Mann?“ sagt das komische Gesicht.
Die Stimme kenne ich doch! Die hat mir doch immer so schöne Geschichten erzählt – jedenfalls soweit ich das verstehen konnte in meinem Ei. Ohne diese dumme Schale kann ich sie viel besser verstehen. Das Gesicht muss ich mir unbedingt einprägen. Mit großen Augen sehe ich es mir an und merke mir jeden einzelnen Zug. Auch den Rest der - Person? – sehe ich mir an. Warme Hände streichen über meine Körper, legen vorsichtig meine Flügel an meinen Körper und streicheln mich beruhigend.
Dann schiebt mir eine davon ein kleines Stückchen zwischen die Zähne. Hmmm, schmeckt das Lecker. Was ist das? Ein Apfel – oh, gibt es davon noch mehr? Und das da? Brot? Oh, ist das gut! Und was ist das für süßes Zeug? Honig? Gibt es da noch mehr von? Das ist ja wie im Schlaraffenland hier! Mund auf und das Essen kommt geflogen!!!
Endlich bin ich satt. Müde kuschle ich mich in die weichen Arme, lege meinen Kopf auf meine Beine und döse, müde von den Anstrengungen des Tages ein. Vage bekomme ich mit, wie ich in ein warmes kuscheliges Nest gebettet und mit einem Tuch zugedeckt werde. Mit einem tiefen und zufriedenen Seufzen schlafe ich ein.
06.Dezember 2012