Name: Gast
Drachen: (noch) keine
Punkte: (noch) keine
Gold: 1800
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Beweise Dich als meisterhafter Stratege, schlauer Händler und kluger Herrscher in Dragosien, dem Land der Drachen. Errichte eine Siedlung, baue eine Drachenzucht auf und messe Dich in der königlichen Liga der Drachen. Spiele online, direkt im Browser, in einer Welt mit realen Spielern, echter Strategie, friedlichem Handel und sportlichem Vergleich. Kostenlos mitspielen: |
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Profil von Kelekona aus Arturionsien.
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Kelekona ♀ (725 Punkte, 1121 Elo)
Kelekona ist ein erfahrener, erwachsener Drache.Besitzer:
Arturion
Eltern:
-
Kinder:
Besondere Stärken:
Kraft
Wettkampfstatistik:
40 gewonnen, 28 verloren
Geschenke:
0 Gäste haben heute ungefähr 0 Geschenke verteilt
DIES IST EIN PFLEGEDRACHE - ICH NEHME KEINE HERAUSFORDERUNGEN AN! ALLE HERAUSFORDERUNGEN WERDEN ABGELEHNT!
Am dritten Tage des Monats April geschieht früh morgens kurz nach dem Sonnenaufgang etwas unglaubliches im Lande Arturionsien. Die Männer mit den spitzen Hüten, die schon tagelang Met trinken und Symbole an die Wände des Drachenturms malen werden immer aufgeregter und aufgeregter. Einer von Ihnen stößt die Tür zu meinem Schlafgemach auf, rennt auf mich zu und schreit: "Mylord, Mylord! Kleidet Euch sofort an, es ist gleich so weit!" Der Hut scheint ihm fast vom Kopf zu rutschen, so aufgeregt ist er als er sich gleich umdreht und fluchtartig das Schlafgemach wieder verlässt.
Ein wenig verwirrt aber hellwach rufe ich den Kammerdiener, der mir den schweren, mit Samt und Goldbrokat bestickten Morgenmantel und natürlich meine Krone bringt. "Das ganze Reich fiebert mit Euch, Mylord!". Ich sehe die Anspannung in den Augen meines Dieners, der aufgrund seiner jahrelangen, herausragenden Dienste schon eher ein Freund denn ein Bediensteter ist, und langsam weicht die Verwirrung einer freundigen Aufregung. Ich kleide mich an und eile - in den Morgenschuhen - aus dem Raum, den Weg Richtung Drachenturm einschlagend. Das Wetter könnte nicht besser sein - sehr warm, wolkenloser Himmel bis zum Horizont und kein Lüftchen regt sich.
Je näher ich dem Turm komme, um so mehr packt mich die Aufregung - was wird heute, jetzt gleich, hier passieren? Die Monate der Vorbereitung - werden sie von Erfolg gekrönt sein? Der komplette Turm fägt leise an zu vibrieren - was soll das bedeuten? Ich eile zum Turm, will den Raum betreten - doch einer der Spitzhüte legt mir die Hand auf die Brust: "Ich bedaure zu tiefst, Mylord! Ihr dürft mit Eurer Anwesenheit das Ritual auf keinen Fall stören!" Also bleibe ich stehen wo ich bin und begnüge mich zähneknirschend damit, den weiteren Verlauf aus einigen Metern Entfernung sehr gespannt zu beobachten.
Dann fangen die Symbole an zu leuchten... in verschiedenen Farben erfüllen sie den Raum mit Licht, und es wird immer heller! Der Turm vibriert nun nich nur, er bebt regelrecht, und ein tiefes Brummen begleitet die Prozedur nun! Ich muss mich mit der Hand an die Wand stützen, sonst falle ich. Wenn ich es nicht selbst gesehen hätte würde ich nicht glauben was nun passiert: die Schriftzeichen und Symbole lösen sich von den Wänden und dem Boden - sie schweben in der Luft und vereinen sich in einer immer schneller wirbelnden Lichtsturm zu einer riesigen, gleissenden Kugel! Ich stehe da, die Augen weit aufgerissen und spüre die unglaublich starke Magie, die nun diesen Raum vollständig erfüllt. Die Gelehrten haben sich jetzt alle in einem Kreis um den Lichtwirbel, der sich nun immer schneller und schneller dreht, versammelt - jeder einige Flaschen Zauberwasser in den Händen. Dann beginnt der Obergelehrte und wirft den ersten Trank in den Wirbel. Er explodiert - nein, er wird aufgesogen! Und der Wirbel wächst! Tosender Wind zerrt an den Kleidern der Spitzhüte, und keiner hat mehr einen solchen auf dem Kopf. Einer nach dem anderen wirft einen weiteren Trank in den Wirbel, der wächst und wächst. Aus dem tiefen Brummen wird ein lautes Dröhnen und ich frage mich, ob der Turm das ganze wohl aushalten mag!
Ein Sturm tobt nun in der großen Halle, in der die Zeremonie statt findet, und der Raum ist erfüllt von gleissendem Licht - die Gelehrten sind bis fast an die Wände zurückgewichen um dem Wirbelsturm nicht zu nahe zu kommen. Die langen grauen Haare der Männer flattern willenlos im Sturm, und die Kleider zerren an den mageren Körpern und wollen sie in den Strudel reissen. Doch da - der Obergelehrte hebt die Hand und wirft den letzte Trank in das gleissende Licht. Der Lichtwirbel dreht sich innerhalb von Augenblicken so schnell, dass es scheint er würde zu einer Kugel, so strahlend wie die Sonne selbst und dann - dann ist auf ein Mal alles vorbei. Mit einem leisen "Plopp" zerbirst die Kugel in tausend Sterne, die auf den Hallenboden niederregnen und wie aus dem Nichts erscheint ein gewaltiges Ei, das langsam auf das dafür sorgsam vorbereitete Nest aus Stroh und Stoffen gleitet. Ruhe herrscht nun im Raum, und meine Augen müssen sich wieder an die Lichtverhältnisse gewöhnen - aber das Ei strahlt immer noch. Als das Sausen in meinen Ohren abklingt, höre ich ein leises Summen. Wer oder was mag das nur sein? Etwa das Drachenbaby im Ei? Der letzte der Gelehrten rappelt sich eben mühsam, aber überglücklich vom Boden auf, zupft seine Robe glatt und setzt seinen etwas lädierten Spitzhut wieder auf. Und dann erfüllt tosender Applaus den Turm - denn der gesamt Hofstaat hat sich mittlererweile hier im Turm eingefunden! Ich sehe in die Augen der Menschen und sehe die Freude - sogar einige Tränen - und ich genieße den Applaus, obwohl er nicht mir selbst gilt. Nun ist das Land Arturionsion nicht mehr ohne Drachen!
Nachdem der Applaus ein wenig abgeebbt ist, trete ich vor und hebe die Arme. Es wird wieder ganz leise. Der Obergelehrte gibt mir ein Zeichen, und langsam gehe ich auf das Ei zu. Es ist warm - schon fast heiss, und je näher ich ihm komme um so heisser wird es. Ich wundere mich, wieso das Stroh und die Stoffe nicht verbrennen, spüre aber, dass die Hitze magischen Ursprungs sein muss. Ich stehe vor dem immer noch schwach leuchtenden Ei und strecke langsam und zitternd meine Hand aus... um dann ganz sanft und vorsichtig das Ei zu berühren. Es durchfährt mich wie ein kleiner, aber sehr angenehmer Stromstoß.
"Sei willkommen, Drache. Wir haben lange auf Dich gewartet!"
Kaum habe ich die Worte ausgsprochen, brandet erneut tosender Applaus auf.
Nachdem der erste Aufruhr sich gelegt hat, pilgern aus dem ganzen Lande Menschen zum Drachenei, um es zu sehen. Manch einer hat vielleicht auch die Hoffnung, es berühren zu können - denn es geht das Gerücht um, dass jeder, der ein Drachenei berührt, mit Glück und Wohlstand beschenkt wird. Jedoch haben es die Spitzhüte und die Wachen, die ich aufgestellt habe, bisher erfolgreich verhindern können. Warum ich Wachen habe aufstellen lassen habe? Nun, das Ei ist ein kostbarer Schatz, und es muss mit allen Mitteln verhindert werden dass ihm etwas passiert! Schließlich hat Arturionsien viele Neider, die alles dafür tun würden, meinem Reich mit dem Diebstahl des Eis einen schweren Schlag zu versetzen.
Meine Hände triefen von Honig, mit dem ich das Ei einreibe. Die Gelehrten meinten, das würde dem Ei gut tun - und ich möchte es mir nicht nehmen lassen, mit eigenen Händen für das Wohlergehen unseres zukünftigen Drachen zu sorgen! Doch was ist das? Ich drehe den Kopf und meine Augen erheben sich vom Ei zum Himmel, der im Gegensatz zum Morgen nun schon in einem tieferen, satteren Blau leuchtet. Irgendetwas passiert hier, aber ich kann nichts sehen ... ein Luftzug weht mein Haar aus meinem Gesicht. Ich höre etwas ... es hört sich an wie Leder, das in der Luft flattert. Und dann sehe ich sie: eine wunderschöne, rotbraune Drachin hat Kurs auf den Turm genommen und lässt sich eben auf dem kleinen Erker draussen nieder. Mit dem letzten Flügelschlag wirbelt sie so viel Staub auf, dass man kaum etwas sehen kann.
"Seid gegrüßt, König. Meinen Glückwunsch. Ihr seid auserkoren, einen Drachen aufzuziehen. Das ist eine große Ehre." Die Worte formen sich in meinem Kopf, und mein Verstand sagt mir dass mir meine Sinne einen Streich spielen. "Telepathie, König. Ihr hört meine Gedanken in den Euren.". Ungläubig stehe ich da und verstehe nicht, was gerade passiert. Vieles hatte ich über die Drachen bereits gelesen - wie mächtig sie sind und welche magischen Fähigkeiten sie besäßen - und doch raubt mir dieses Wesen den Verstand.
Sie scheint zu lächeln, als ich ihre nächsten Worte vernehme. "Wahrlich, ich sehe ihr seid gut vorbereitet. Und dennoch - es gibt noch viel zu tun. Ich erwarte von Euch, dass ihr Euch Tag und Nacht um meinen Nachkommen kümmert!"
"Euer ... EUER Nachkomme?"
"Ihr lernt schnell, König. Nicht bei allen Menschen ist die Verständigung so einfach wie bei Euch. Das erfreut mich."
"So ist dieses Ei also euer Ei? Ich dachte, es würde mir geschenkt..."
"Es wurde Euch geschenkt. Und dennoch bleibt das, was aus dem Ei erwächst, für alle Zeiten mit mir verbunden! Das ist der Grund, weswegen ich jetzt hier bei Euch bin. Deswegen werde ich Euch auch bei der Aufzucht begleiten und beobachten." Die Augen der Drachen ruhen milde auf mir - so empfinde ich es jedenfalls.
"Ihr seid überaus gütig. Ich werde alles tun, damit es dem Ei gut geht." Ich beuge mein Knie vor dem mächtigen Wesen, um meine Demut zu zeigen.
"Steht auf, Arturion. Ihr seid ein weiser Mann mit einem guten Herzen. Ich weiss mein Kind in guten Händen. Das Schicksal wird Euch gnädig sein!" Mit diesen Worten und einem kräftigen Flügelschlag erhebt sie sich. Noch in einiger Entfernung vernehme ich ihre Worte, die in meinem Inneren nachhallen: "Öffnet meinem Kind Euer Herz, und Ihr werdet das seine gewinnen..."
Die Drachin ist schon lange aus meiner Sicht entflogen. Langsam komme ich wieder zu mir und merke, dass ich immer noch mit dem linken Knie auf dem Boden bin und in den Himmel starre. Während ich langsam aufstehe, drehen sich meine Gedanken nur nur um das Ei und die Drachin. Was wird dieser Tag noch für unser Land bringen? Wir werden es sehen. Da bin ich sicher.
Feuer tobt um mich herum, die gellenden Schreie verletzter Menschen hallen laut in meinen Ohren, und überall ist Blut und Zerstörung! Welche grausame Macht hat mein Königreich in Schutt und Asche gelegt und meine Untertanen grauenvoll verstümmelt oder getötet!
Schwer athmend schrecke ich auf meinem Nachtlager hoch. Die Männer, die auf dem Waldboden um mich herum mit mir gelagert hatten, beugen sich mit sorgenvoller Miene über mich und verdecken den wolkenverhangenen Nachthimmel.
"Mylord! Was ist denn um Himmels Willen nur passiert!?"
"Ein Alptraum... mehr ist es nicht gewesen." Erschöpft schüttle ich meinen Kopf, wohl in der Hoffnung, dass dann die Bilder aus meinem Gedächtnis herausfallen würden. "Es geht schon wieder, macht euch keine Sorgen." Erschöpft stehe ich auf. Die Frage dreht sich wild in meinem Kopf - was ist passiert? Ein Alptraum oder eine Vision... Gott behüte, wenn es letzters gewesen sein sollte!
Ich gürte mich mit meinem Schwert und gehe mit schweren Schritten zu dem kleinen Weiher, an dessen Ufer wir unser Lager aufgeschlagen hatten. Die Trauerweiden lassen ihre dünnen Zweige ins Wasser hängen, und es scheint als wolten sie mir etwas zuflüstern. Erschöpft knie ich am Ufer nieder, stütze mich auf mein Schwert. Meine Hand fährt ins Wasser, und mit einem Wenig der klaren Flüssigkeit versuche ich, mir das Gesehene aus dem Gesicht zu spülen. Es gelingt nicht. Auch einige weitere, mühsame Versuche bringen nicht den gewünschten Erfolg. Noch immer über die glatte Oberfläche des Weihers gebeugt berühigt sich das Wasser wieder, und nur ein vereinzelter Tropfen der der Schwerkraft Folge leistet und von meinem Gesicht tropft zerstört den Spiegel, der mir ihm fahlen Mondlicht mein Gesicht zeigen will.
Doch da - was ist das? Ungläubig starre ich auf die schwarze Fratze, die sich plötzlich - scheinbar aus dem Nichts kommend - neben mir im Wasser des Weihers spiegelt! Einen Bruchteil einer Sekunde fühle ich mich wie gelähmt, doch dann wirble ich herum, ziehe mein Schwert aus seiner Scheide und - hätte beinahe dem jungen Soldaten den Kopf abgeschlagen, der nun völlig verängstigt vor mir steht und immer nur "Mylord.. verzeiht mir, Mylord.." stammelt. "Beruhig Euch, es ist doch nichts passiert, Junge! Was gibt es denn?" Meine Hand, die nun auf der Schulter des Soldaten liegt, scheint ihn ein wenig zu beruhigen, so dass er sich fassen kann und mir - mit immer noch leicht zitternder Stimme - Bericht erstattet.
"Der Späher ist zurück, Mylord. Die Gerüchte mehren sich. Es scheint ein Sturm aufzuziehen, der bald Euer Königreich erreichen könnte. Aber am besten sprecht Ihr selbst mit ihm, Mylord!" Aufgeschreckt, aber nicht minder wachen Auges gehe ich vor dem Jungen her zum Lager, um den Späher zu befragen. Mit ernster Miene erzählt mir der Mann, was an seine Ohren gedrungen ist.
Nachdem ich die alarmierenden Nachrichten vernommen habe, verbringe ich die meiste Zeit der schwülen, wolkenverhangenen Sommernacht schlaf los auf meiner Pritsche. Ich liege auf dem gleichen, einfachen Holzgestell wie meine Leute. Ich bin zwar ein Herrscher, aber es gibt für mich keinen Grund, mich deswegen besser zu stellen als andere. Ich bin nicht aus eigener Kraft König geworden – doch trachte ich stets danach, es aus eigener Kraft zu bleiben. Meine Männer danken es mir. Sie sind bedingungslos treu und würden ohne zu zögern für mich sterben – dessen bin ich mir sicher. Ich bete jeden Tag, dass keiner von ihnen in eine Situation gerät, in der er seine Treue beweisen muss…
Der folgende Morgen ist zäh und laut. Wir rüsten uns zum Abmarsch, die Männer in den klirrenden Rüstungen machen eine ganze Menge Lärm beim Abbauen der einfachen Zwei-Mann-Zelte. Nachdem alles auf den Pferden verstaut und die Hanfstricke festgezurrt sind und wir gerade aufbrechen wollen, tritt einer der Männer zu mir. Ich habe schon die Zügel meines Rosses in der Hand und die andere umfasst den Knauf des Sattels, doch plötzlich spüre ich eine Hand auf meiner Schulter. Ich drehe den Kopf und schaue in das besorgte Gesicht des Spähers, der mir die düsteren Nachrichten überbracht hat.
"Mylord…" Er flüstert leise und seine Stimme klingt ein wenig ängstlich. "Ich hatte schon seit einigen Tagen das Gefühl dass ich verfolgt würde, doch konnte ich zu keiner Zeit jemanden – oder etwas – genau erkennen. Ich habe im Morgengrauen Spuren in der Nähe das Lagers gefunden, als ich einen kleinen Kontrollgang gemacht habe… doch waren sie kaum erkennbar." Er neigt den Kopf weiter in meine Richtung und seine Stimme wirkt nun – obwohl noch leiser - noch wenig bedrohlicher: "wir sollten unbedingt vorsichtig sein, Mylord."
Ich suche mit den Augen den Rand der kleinen Lichtung ab, auf der wir gelagert haben. Sensibilisiert durch die Worte meines Spähers schärfen sich alle meine Sinne bis aufs Äußerste. Meine Augen wollen den Baumbestand durchdringen, der die Lichtung säumt, doch weiter als ein paar Handbreit können meine Blicke nicht ins Gehölz dringen. Ein paar Augenblicke später sitze ich auf meinem Ross und will ihm gerade die Sporen in die Flanken drücken, doch komme ich gar nicht erst dazu. Aus den Schatten des Waldes löst sich leise eine schlanke Gestalt.
Ich beschwichtige meine Männer, deren Hände an den griffen ihrer Schwerter liegen, mit einer kurzen Handbewegung. Langsamen Schrittes lenge ich meinen nervösen Rappen auf die Person zu. Langes, weisses Haar fällt ihr sanft bis über die Hüften. Ihr Blick ist fest und auf mich gerichtet.
"Mae govannen." Eine elbische Begrüßung! Ihre Stimme ist leise und bestimmt. Keine Spur von Angst. Sie steht einfach nur da.
Ich steige langsam vom Pferd, die Augen fest auf die fremde Besucherin gerichtet. All die Geschichten die uns bis heute von den Elben überliefert wurden, schießen mir wieder ins Gedächtnis und meine Gedanken überschlagen sich, während ich langsam auf sie zugehe. In gebührendem Abstand bleibe ich vor ihr stehen. Ich will nicht glauben, dass sie uns schaden will – jedoch ist ein gehörig Maß an - nun, sagen wir "Respekt" - niemals fehl am Platze in einer solch unüberschaubaren Situation. Einige Momente stehen wir uns wortlos gegenüber – Auge in Auge. Dann fällt mir eine Satz ein, die ich als Kind in einem meiner Lieblingsbücher gelesen hatte. "Ce elleth?". Sie scheint nicht überrascht zu sein und hebt den Kopf ein klein Wenig. "Mae. Im elleth. Im sell Nimwen."
"Ich bin Nimwen die Weiße", fährt sie nun in meiner Sprache fort, "Tochter von Elethael. Und ich muss Euch dringend sprechen, Arturion. Es duldet keinen Aufschub." Mein Erstaunen hält sich in Grenzen, denn mir war von Anfang an klar, dass sie weiss wer wir sind – wer ich bin. Und doch, die Existenz jener Fabelwesen, die einst die Mächte der Erde und des Himmels für sich beanspruchten und weise und gütig die Welt regierten stürzt mich in eine gewisse Ratlosigkeit. Seit Jahrhunderten hatte kein menschliches Auge mehr eine Elbin erblickt, und nun stehe ich unversehens einem Exemplar dieser Rasse gegenüber? Welche Bedeutung kommt dieser Begegnung zu? Welch Schicksal – denn das ist es in meinen Augen – hat diese Elbin zum jetzigen Zeitpunkt hierher an diesen Ort geführt?
Hier die Steps der weiteren Steigerung:
685 Punkte
708 Punkte
725 Punkte
Und hier meine bisherigen Wettkämpfe:
02.06.2009 spät Abends: Sumo-Ringen gegen Marduk(Quoth): 3:2 Runden - Marduk gewinnt.
02.06.2009 spät Abends: Wettfliegen gegen Damandred(kleineMotte): 793:795 Sekunden - Kelekona gewinnt.
03.06.2009 gegen Mitternacht: Wettfliegen gegen Manni(Bunter): 755:694 Sekunden - Manni gewinnt.
03.06.2009 gegen Mitternacht: Wettfliegen gegen Fliegender Kaiser(Miezmaus): 695:818 Sekunden - Fliegender Kaiser gewinnt.
03.06.2009 gegen Mitternacht: Wettfliegen gegen Drachenpelz(Tune): 838:763 Sekunden - Kelekona gewinnt.
04.06.2009 am Vormittag: Wettfliegen gegen Balu(ascar): 913:715 Sekunden - Kelekona gewinnt.
Bitte verzeiht mir, wenn ich Euch mitteilen muss dass Kelekona für die nächsten Monate keine weiteren Wettkämpfe annehmen wird. Sie hat mir gesagt dass sie sich ganz in den Dienst der Gilde und vor allem der Mannschaft - welche zugegebenermaßen noch nicht vollständig ist - stellen will. Ich bitte um Euer Verständnis. Danke!
Kapitel Eins - es ist so weit!
Am dritten Tage des Monats April geschieht früh morgens kurz nach dem Sonnenaufgang etwas unglaubliches im Lande Arturionsien. Die Männer mit den spitzen Hüten, die schon tagelang Met trinken und Symbole an die Wände des Drachenturms malen werden immer aufgeregter und aufgeregter. Einer von Ihnen stößt die Tür zu meinem Schlafgemach auf, rennt auf mich zu und schreit: "Mylord, Mylord! Kleidet Euch sofort an, es ist gleich so weit!" Der Hut scheint ihm fast vom Kopf zu rutschen, so aufgeregt ist er als er sich gleich umdreht und fluchtartig das Schlafgemach wieder verlässt.
Ein wenig verwirrt aber hellwach rufe ich den Kammerdiener, der mir den schweren, mit Samt und Goldbrokat bestickten Morgenmantel und natürlich meine Krone bringt. "Das ganze Reich fiebert mit Euch, Mylord!". Ich sehe die Anspannung in den Augen meines Dieners, der aufgrund seiner jahrelangen, herausragenden Dienste schon eher ein Freund denn ein Bediensteter ist, und langsam weicht die Verwirrung einer freundigen Aufregung. Ich kleide mich an und eile - in den Morgenschuhen - aus dem Raum, den Weg Richtung Drachenturm einschlagend. Das Wetter könnte nicht besser sein - sehr warm, wolkenloser Himmel bis zum Horizont und kein Lüftchen regt sich.
Je näher ich dem Turm komme, um so mehr packt mich die Aufregung - was wird heute, jetzt gleich, hier passieren? Die Monate der Vorbereitung - werden sie von Erfolg gekrönt sein? Der komplette Turm fägt leise an zu vibrieren - was soll das bedeuten? Ich eile zum Turm, will den Raum betreten - doch einer der Spitzhüte legt mir die Hand auf die Brust: "Ich bedaure zu tiefst, Mylord! Ihr dürft mit Eurer Anwesenheit das Ritual auf keinen Fall stören!" Also bleibe ich stehen wo ich bin und begnüge mich zähneknirschend damit, den weiteren Verlauf aus einigen Metern Entfernung sehr gespannt zu beobachten.
Dann fangen die Symbole an zu leuchten... in verschiedenen Farben erfüllen sie den Raum mit Licht, und es wird immer heller! Der Turm vibriert nun nich nur, er bebt regelrecht, und ein tiefes Brummen begleitet die Prozedur nun! Ich muss mich mit der Hand an die Wand stützen, sonst falle ich. Wenn ich es nicht selbst gesehen hätte würde ich nicht glauben was nun passiert: die Schriftzeichen und Symbole lösen sich von den Wänden und dem Boden - sie schweben in der Luft und vereinen sich in einer immer schneller wirbelnden Lichtsturm zu einer riesigen, gleissenden Kugel! Ich stehe da, die Augen weit aufgerissen und spüre die unglaublich starke Magie, die nun diesen Raum vollständig erfüllt. Die Gelehrten haben sich jetzt alle in einem Kreis um den Lichtwirbel, der sich nun immer schneller und schneller dreht, versammelt - jeder einige Flaschen Zauberwasser in den Händen. Dann beginnt der Obergelehrte und wirft den ersten Trank in den Wirbel. Er explodiert - nein, er wird aufgesogen! Und der Wirbel wächst! Tosender Wind zerrt an den Kleidern der Spitzhüte, und keiner hat mehr einen solchen auf dem Kopf. Einer nach dem anderen wirft einen weiteren Trank in den Wirbel, der wächst und wächst. Aus dem tiefen Brummen wird ein lautes Dröhnen und ich frage mich, ob der Turm das ganze wohl aushalten mag!
Ein Sturm tobt nun in der großen Halle, in der die Zeremonie statt findet, und der Raum ist erfüllt von gleissendem Licht - die Gelehrten sind bis fast an die Wände zurückgewichen um dem Wirbelsturm nicht zu nahe zu kommen. Die langen grauen Haare der Männer flattern willenlos im Sturm, und die Kleider zerren an den mageren Körpern und wollen sie in den Strudel reissen. Doch da - der Obergelehrte hebt die Hand und wirft den letzte Trank in das gleissende Licht. Der Lichtwirbel dreht sich innerhalb von Augenblicken so schnell, dass es scheint er würde zu einer Kugel, so strahlend wie die Sonne selbst und dann - dann ist auf ein Mal alles vorbei. Mit einem leisen "Plopp" zerbirst die Kugel in tausend Sterne, die auf den Hallenboden niederregnen und wie aus dem Nichts erscheint ein gewaltiges Ei, das langsam auf das dafür sorgsam vorbereitete Nest aus Stroh und Stoffen gleitet. Ruhe herrscht nun im Raum, und meine Augen müssen sich wieder an die Lichtverhältnisse gewöhnen - aber das Ei strahlt immer noch. Als das Sausen in meinen Ohren abklingt, höre ich ein leises Summen. Wer oder was mag das nur sein? Etwa das Drachenbaby im Ei? Der letzte der Gelehrten rappelt sich eben mühsam, aber überglücklich vom Boden auf, zupft seine Robe glatt und setzt seinen etwas lädierten Spitzhut wieder auf. Und dann erfüllt tosender Applaus den Turm - denn der gesamt Hofstaat hat sich mittlererweile hier im Turm eingefunden! Ich sehe in die Augen der Menschen und sehe die Freude - sogar einige Tränen - und ich genieße den Applaus, obwohl er nicht mir selbst gilt. Nun ist das Land Arturionsion nicht mehr ohne Drachen!
Nachdem der Applaus ein wenig abgeebbt ist, trete ich vor und hebe die Arme. Es wird wieder ganz leise. Der Obergelehrte gibt mir ein Zeichen, und langsam gehe ich auf das Ei zu. Es ist warm - schon fast heiss, und je näher ich ihm komme um so heisser wird es. Ich wundere mich, wieso das Stroh und die Stoffe nicht verbrennen, spüre aber, dass die Hitze magischen Ursprungs sein muss. Ich stehe vor dem immer noch schwach leuchtenden Ei und strecke langsam und zitternd meine Hand aus... um dann ganz sanft und vorsichtig das Ei zu berühren. Es durchfährt mich wie ein kleiner, aber sehr angenehmer Stromstoß.
"Sei willkommen, Drache. Wir haben lange auf Dich gewartet!"
Kaum habe ich die Worte ausgsprochen, brandet erneut tosender Applaus auf.
Nachdem der erste Aufruhr sich gelegt hat, pilgern aus dem ganzen Lande Menschen zum Drachenei, um es zu sehen. Manch einer hat vielleicht auch die Hoffnung, es berühren zu können - denn es geht das Gerücht um, dass jeder, der ein Drachenei berührt, mit Glück und Wohlstand beschenkt wird. Jedoch haben es die Spitzhüte und die Wachen, die ich aufgestellt habe, bisher erfolgreich verhindern können. Warum ich Wachen habe aufstellen lassen habe? Nun, das Ei ist ein kostbarer Schatz, und es muss mit allen Mitteln verhindert werden dass ihm etwas passiert! Schließlich hat Arturionsien viele Neider, die alles dafür tun würden, meinem Reich mit dem Diebstahl des Eis einen schweren Schlag zu versetzen.
Kapitel Zwei - Die Mutter
Meine Hände triefen von Honig, mit dem ich das Ei einreibe. Die Gelehrten meinten, das würde dem Ei gut tun - und ich möchte es mir nicht nehmen lassen, mit eigenen Händen für das Wohlergehen unseres zukünftigen Drachen zu sorgen! Doch was ist das? Ich drehe den Kopf und meine Augen erheben sich vom Ei zum Himmel, der im Gegensatz zum Morgen nun schon in einem tieferen, satteren Blau leuchtet. Irgendetwas passiert hier, aber ich kann nichts sehen ... ein Luftzug weht mein Haar aus meinem Gesicht. Ich höre etwas ... es hört sich an wie Leder, das in der Luft flattert. Und dann sehe ich sie: eine wunderschöne, rotbraune Drachin hat Kurs auf den Turm genommen und lässt sich eben auf dem kleinen Erker draussen nieder. Mit dem letzten Flügelschlag wirbelt sie so viel Staub auf, dass man kaum etwas sehen kann.
"Seid gegrüßt, König. Meinen Glückwunsch. Ihr seid auserkoren, einen Drachen aufzuziehen. Das ist eine große Ehre." Die Worte formen sich in meinem Kopf, und mein Verstand sagt mir dass mir meine Sinne einen Streich spielen. "Telepathie, König. Ihr hört meine Gedanken in den Euren.". Ungläubig stehe ich da und verstehe nicht, was gerade passiert. Vieles hatte ich über die Drachen bereits gelesen - wie mächtig sie sind und welche magischen Fähigkeiten sie besäßen - und doch raubt mir dieses Wesen den Verstand.
Sie scheint zu lächeln, als ich ihre nächsten Worte vernehme. "Wahrlich, ich sehe ihr seid gut vorbereitet. Und dennoch - es gibt noch viel zu tun. Ich erwarte von Euch, dass ihr Euch Tag und Nacht um meinen Nachkommen kümmert!"
"Euer ... EUER Nachkomme?"
"Ihr lernt schnell, König. Nicht bei allen Menschen ist die Verständigung so einfach wie bei Euch. Das erfreut mich."
"So ist dieses Ei also euer Ei? Ich dachte, es würde mir geschenkt..."
"Es wurde Euch geschenkt. Und dennoch bleibt das, was aus dem Ei erwächst, für alle Zeiten mit mir verbunden! Das ist der Grund, weswegen ich jetzt hier bei Euch bin. Deswegen werde ich Euch auch bei der Aufzucht begleiten und beobachten." Die Augen der Drachen ruhen milde auf mir - so empfinde ich es jedenfalls.
"Ihr seid überaus gütig. Ich werde alles tun, damit es dem Ei gut geht." Ich beuge mein Knie vor dem mächtigen Wesen, um meine Demut zu zeigen.
"Steht auf, Arturion. Ihr seid ein weiser Mann mit einem guten Herzen. Ich weiss mein Kind in guten Händen. Das Schicksal wird Euch gnädig sein!" Mit diesen Worten und einem kräftigen Flügelschlag erhebt sie sich. Noch in einiger Entfernung vernehme ich ihre Worte, die in meinem Inneren nachhallen: "Öffnet meinem Kind Euer Herz, und Ihr werdet das seine gewinnen..."
Die Drachin ist schon lange aus meiner Sicht entflogen. Langsam komme ich wieder zu mir und merke, dass ich immer noch mit dem linken Knie auf dem Boden bin und in den Himmel starre. Während ich langsam aufstehe, drehen sich meine Gedanken nur nur um das Ei und die Drachin. Was wird dieser Tag noch für unser Land bringen? Wir werden es sehen. Da bin ich sicher.
Kapitel Drei - Veränderungen
Feuer tobt um mich herum, die gellenden Schreie verletzter Menschen hallen laut in meinen Ohren, und überall ist Blut und Zerstörung! Welche grausame Macht hat mein Königreich in Schutt und Asche gelegt und meine Untertanen grauenvoll verstümmelt oder getötet!
Schwer athmend schrecke ich auf meinem Nachtlager hoch. Die Männer, die auf dem Waldboden um mich herum mit mir gelagert hatten, beugen sich mit sorgenvoller Miene über mich und verdecken den wolkenverhangenen Nachthimmel.
"Mylord! Was ist denn um Himmels Willen nur passiert!?"
"Ein Alptraum... mehr ist es nicht gewesen." Erschöpft schüttle ich meinen Kopf, wohl in der Hoffnung, dass dann die Bilder aus meinem Gedächtnis herausfallen würden. "Es geht schon wieder, macht euch keine Sorgen." Erschöpft stehe ich auf. Die Frage dreht sich wild in meinem Kopf - was ist passiert? Ein Alptraum oder eine Vision... Gott behüte, wenn es letzters gewesen sein sollte!
Ich gürte mich mit meinem Schwert und gehe mit schweren Schritten zu dem kleinen Weiher, an dessen Ufer wir unser Lager aufgeschlagen hatten. Die Trauerweiden lassen ihre dünnen Zweige ins Wasser hängen, und es scheint als wolten sie mir etwas zuflüstern. Erschöpft knie ich am Ufer nieder, stütze mich auf mein Schwert. Meine Hand fährt ins Wasser, und mit einem Wenig der klaren Flüssigkeit versuche ich, mir das Gesehene aus dem Gesicht zu spülen. Es gelingt nicht. Auch einige weitere, mühsame Versuche bringen nicht den gewünschten Erfolg. Noch immer über die glatte Oberfläche des Weihers gebeugt berühigt sich das Wasser wieder, und nur ein vereinzelter Tropfen der der Schwerkraft Folge leistet und von meinem Gesicht tropft zerstört den Spiegel, der mir ihm fahlen Mondlicht mein Gesicht zeigen will.
Doch da - was ist das? Ungläubig starre ich auf die schwarze Fratze, die sich plötzlich - scheinbar aus dem Nichts kommend - neben mir im Wasser des Weihers spiegelt! Einen Bruchteil einer Sekunde fühle ich mich wie gelähmt, doch dann wirble ich herum, ziehe mein Schwert aus seiner Scheide und - hätte beinahe dem jungen Soldaten den Kopf abgeschlagen, der nun völlig verängstigt vor mir steht und immer nur "Mylord.. verzeiht mir, Mylord.." stammelt. "Beruhig Euch, es ist doch nichts passiert, Junge! Was gibt es denn?" Meine Hand, die nun auf der Schulter des Soldaten liegt, scheint ihn ein wenig zu beruhigen, so dass er sich fassen kann und mir - mit immer noch leicht zitternder Stimme - Bericht erstattet.
"Der Späher ist zurück, Mylord. Die Gerüchte mehren sich. Es scheint ein Sturm aufzuziehen, der bald Euer Königreich erreichen könnte. Aber am besten sprecht Ihr selbst mit ihm, Mylord!" Aufgeschreckt, aber nicht minder wachen Auges gehe ich vor dem Jungen her zum Lager, um den Späher zu befragen. Mit ernster Miene erzählt mir der Mann, was an seine Ohren gedrungen ist.
Kapitel Vier – Vorbereitungen
Nachdem ich die alarmierenden Nachrichten vernommen habe, verbringe ich die meiste Zeit der schwülen, wolkenverhangenen Sommernacht schlaf los auf meiner Pritsche. Ich liege auf dem gleichen, einfachen Holzgestell wie meine Leute. Ich bin zwar ein Herrscher, aber es gibt für mich keinen Grund, mich deswegen besser zu stellen als andere. Ich bin nicht aus eigener Kraft König geworden – doch trachte ich stets danach, es aus eigener Kraft zu bleiben. Meine Männer danken es mir. Sie sind bedingungslos treu und würden ohne zu zögern für mich sterben – dessen bin ich mir sicher. Ich bete jeden Tag, dass keiner von ihnen in eine Situation gerät, in der er seine Treue beweisen muss…
Der folgende Morgen ist zäh und laut. Wir rüsten uns zum Abmarsch, die Männer in den klirrenden Rüstungen machen eine ganze Menge Lärm beim Abbauen der einfachen Zwei-Mann-Zelte. Nachdem alles auf den Pferden verstaut und die Hanfstricke festgezurrt sind und wir gerade aufbrechen wollen, tritt einer der Männer zu mir. Ich habe schon die Zügel meines Rosses in der Hand und die andere umfasst den Knauf des Sattels, doch plötzlich spüre ich eine Hand auf meiner Schulter. Ich drehe den Kopf und schaue in das besorgte Gesicht des Spähers, der mir die düsteren Nachrichten überbracht hat.
"Mylord…" Er flüstert leise und seine Stimme klingt ein wenig ängstlich. "Ich hatte schon seit einigen Tagen das Gefühl dass ich verfolgt würde, doch konnte ich zu keiner Zeit jemanden – oder etwas – genau erkennen. Ich habe im Morgengrauen Spuren in der Nähe das Lagers gefunden, als ich einen kleinen Kontrollgang gemacht habe… doch waren sie kaum erkennbar." Er neigt den Kopf weiter in meine Richtung und seine Stimme wirkt nun – obwohl noch leiser - noch wenig bedrohlicher: "wir sollten unbedingt vorsichtig sein, Mylord."
Ich suche mit den Augen den Rand der kleinen Lichtung ab, auf der wir gelagert haben. Sensibilisiert durch die Worte meines Spähers schärfen sich alle meine Sinne bis aufs Äußerste. Meine Augen wollen den Baumbestand durchdringen, der die Lichtung säumt, doch weiter als ein paar Handbreit können meine Blicke nicht ins Gehölz dringen. Ein paar Augenblicke später sitze ich auf meinem Ross und will ihm gerade die Sporen in die Flanken drücken, doch komme ich gar nicht erst dazu. Aus den Schatten des Waldes löst sich leise eine schlanke Gestalt.
Ich beschwichtige meine Männer, deren Hände an den griffen ihrer Schwerter liegen, mit einer kurzen Handbewegung. Langsamen Schrittes lenge ich meinen nervösen Rappen auf die Person zu. Langes, weisses Haar fällt ihr sanft bis über die Hüften. Ihr Blick ist fest und auf mich gerichtet.
"Mae govannen." Eine elbische Begrüßung! Ihre Stimme ist leise und bestimmt. Keine Spur von Angst. Sie steht einfach nur da.
Ich steige langsam vom Pferd, die Augen fest auf die fremde Besucherin gerichtet. All die Geschichten die uns bis heute von den Elben überliefert wurden, schießen mir wieder ins Gedächtnis und meine Gedanken überschlagen sich, während ich langsam auf sie zugehe. In gebührendem Abstand bleibe ich vor ihr stehen. Ich will nicht glauben, dass sie uns schaden will – jedoch ist ein gehörig Maß an - nun, sagen wir "Respekt" - niemals fehl am Platze in einer solch unüberschaubaren Situation. Einige Momente stehen wir uns wortlos gegenüber – Auge in Auge. Dann fällt mir eine Satz ein, die ich als Kind in einem meiner Lieblingsbücher gelesen hatte. "Ce elleth?". Sie scheint nicht überrascht zu sein und hebt den Kopf ein klein Wenig. "Mae. Im elleth. Im sell Nimwen."
"Ich bin Nimwen die Weiße", fährt sie nun in meiner Sprache fort, "Tochter von Elethael. Und ich muss Euch dringend sprechen, Arturion. Es duldet keinen Aufschub." Mein Erstaunen hält sich in Grenzen, denn mir war von Anfang an klar, dass sie weiss wer wir sind – wer ich bin. Und doch, die Existenz jener Fabelwesen, die einst die Mächte der Erde und des Himmels für sich beanspruchten und weise und gütig die Welt regierten stürzt mich in eine gewisse Ratlosigkeit. Seit Jahrhunderten hatte kein menschliches Auge mehr eine Elbin erblickt, und nun stehe ich unversehens einem Exemplar dieser Rasse gegenüber? Welche Bedeutung kommt dieser Begegnung zu? Welch Schicksal – denn das ist es in meinen Augen – hat diese Elbin zum jetzigen Zeitpunkt hierher an diesen Ort geführt?
Photo - Gallerie
Hier das Ei, als es noch ganz war :) (463 Punkte)
Das bin ich als Babydrache: (523 Punkte)
das war ich als Drachenkind: (582 Punkte)
Seit heute (25.04.2009) bin ich ein jugendlicher Drache! Ich bin so stolz und Arturion ist auch ganz arg stolz, denn ich hab jetzt 628 Punkte! Und endlich kann ich fliegen!
Das war ich als junger Erwachsener. (656 Punkte)
Endlich erwachsen! Jetzt geht´s richtig los mit Training und Wettkämpfen! *richtet sich auf und spuckt eine riesige Feuerfontäne in die Luft* (685 Punkte)
Hier die Steps der weiteren Steigerung:
685 Punkte
708 Punkte
725 Punkte
Und hier meine bisherigen Wettkämpfe:
02.06.2009 spät Abends: Sumo-Ringen gegen Marduk(Quoth): 3:2 Runden - Marduk gewinnt.
02.06.2009 spät Abends: Wettfliegen gegen Damandred(kleineMotte): 793:795 Sekunden - Kelekona gewinnt.
03.06.2009 gegen Mitternacht: Wettfliegen gegen Manni(Bunter): 755:694 Sekunden - Manni gewinnt.
03.06.2009 gegen Mitternacht: Wettfliegen gegen Fliegender Kaiser(Miezmaus): 695:818 Sekunden - Fliegender Kaiser gewinnt.
03.06.2009 gegen Mitternacht: Wettfliegen gegen Drachenpelz(Tune): 838:763 Sekunden - Kelekona gewinnt.
04.06.2009 am Vormittag: Wettfliegen gegen Balu(ascar): 913:715 Sekunden - Kelekona gewinnt.
Bitte verzeiht mir, wenn ich Euch mitteilen muss dass Kelekona für die nächsten Monate keine weiteren Wettkämpfe annehmen wird. Sie hat mir gesagt dass sie sich ganz in den Dienst der Gilde und vor allem der Mannschaft - welche zugegebenermaßen noch nicht vollständig ist - stellen will. Ich bitte um Euer Verständnis. Danke!