Begrüßungstext:
Geboren in schaumumtosten Klippen, fühlte ich das erste Mal die Berührung meiner Mutter.

Eines Tages aber, als ich gerade eine der glänzenden Adern, welche die Wände unserer Höhle durchzogen, verfolgte , geriet ich immer tiefer in das Labyrinth des Gesteins . Dann, unter einem Fels hinter einer Biegung, erblickte ich ein gleißendes Licht ....

Kurz schlossen sich die Nickhäute über meinen großen eisgrauen Augen, um sie vor dem gleißenden Schein zu schützen. Dann bewegte ich mich elegant um die Ecke ohne den Fels all zu sehr zum Einsturz zu bringen.
"Welch funkelnde Pracht !...". Dort mitten in einem riesigen Raum lag ein kleiner Stein, nicht größer als eine meiner Krallen. Neugierig wie ich in diesem jungen Alter war, kroch ich näher.
"War es Schicksal, Vorbestimmung oder Zufall ?", leicht geblendet übersah ich einen Felsvorsprung und stürzte auf den leuchtenden Kristall, der sich durch meine, noch nicht vollständig gehärteten Brustschuppen bohrte und in meinem Fleisch stecken blieb.
Blind und rasend vor Schmerz peitschte ich unkontrolliert mit meinem kräftigen Schwanz gegen die brechenden Wände der Höhle. Rund um mich herum rieselte es feinen glitzernden Staub. Und inmitten einer dieser Staubwolken erschien eine leuchtende, winzige Erscheinung ....
Mein Schmerz lies auf wunderbare Weise nach und ich beruhigte mich genug, um dieses merkwürdige Wesen zu betrachten: " Klein war es, fast nackt wie die Fische des Meeres, doch keine Schuppen zierten die schlanken winzigen Gliedmaßen. Aus dem Kopf wuchsen lange dünne Fäden und die Gestalt schien in einem inneren Schein zu glühen".

Das Wesen trat näher und legte eines seiner Vorderfüße auf meine Wunde, welche sich augenblicklich über dem Kristall verschloss und ihn in meiner Brust begrub.
Dann verschwand die Gestalt und mit ihr das Licht.

Nur in meinem Kopf befand sich, gleich einem leichten Lufthauch, ein Name auf ewig eingebrannt in meinem Gedächtnis: "EyesOfGreen".