Name: Gast
Drachen: (noch) keine
Punkte: (noch) keine
Gold: 1800
Forum  News  Highscore  Dragopedia  25.04.2024 22:17:29 Uhr

Beweise Dich als meisterhafter Stratege, schlauer Händler und kluger Herrscher in Dragosien, dem Land der Drachen.

Errichte eine Siedlung, baue eine Drachenzucht auf und messe Dich in der königlichen Liga der Drachen.

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Profil von Temeraire aus Tadasnasien.
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<b>Temeraire</b> ist ein junger, erwachsener Drache. Er kann nun an Kämpfen in der Arena teilnehmen.

Temeraire ♂ (894 Punkte, 0 Elo)

Temeraire ist ein junger, erwachsener Drache. Er kann nun an Kämpfen in der Arena teilnehmen.

Besitzer:
Tadasna

Eltern:
-

Kinder:
Cuprum  

Besondere Stärken:
Intelligenz

Wettkampfstatistik:
0 gewonnen, 0 verloren

Geschenke:
0 Gäste haben heute ungefähr 0 Geschenke verteilt

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Ein thaumatisches Loch tut sich auf. Das ist der entscheidende Satz in der Geschichte. Viele nehmen die Gegebenheiten hin und denken nicht über ihren Ursprung nach, das ist ihr Fehler. Ursache und Wirkung, so ist das eben. Aber wer verschwendet nur einen Gedanken an die Konsequenzen seiner Handlung ? Wer denkt schon über das Leid anderer nach, was vielleicht zur eigenen Glückseligkeit verholfen hatte ?

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Hierher verschwanden die Drachen.
Ein abgelegener Ort am verwaisten Ende der doch so belebten Welt.
Wenn man diesen Planeten aus den gelben Augen eines in über tausend Fuß Höhe dahin gleitenden Drachenweibchens betrachtet, aus Augen mit der Größe von mehr als einer gespreizten Manneshand, dann sieht diese Landschaft vertraut, aber auch unerforscht und wild aus.
Die merkwürdige Zusammensetzung aus Bergen, Flüssen, Tälern, Wäldern, Kratern, Vulkanen und Meeren verschwimmt ab einer gewissen Höhe zu einem Bild, das vom Aussehen her der Haut eines Drachen gar nicht so unähnlich sieht.
Die Platten und Gebirge nehmen dann die Gestalt von verkrustetem Dreck am Rande einer kleinen Deckschuppe an. Oder sie stellen die knubbeligen Verformungen einer längst verheilten Wundschuppe dar.

Jeder Kontinent eine Schuppe.
Unter jeder Schuppe die Haut des Meeres.
Und darunter die Bahnen des dampfenden Magmas. Der pochende Lebenssaft der Erde.
Die Vulkane wie blutende Verletzungen auf dem Drachenleib, aus denen das Blut der Erde hervorquillt. Flüsse verfurchen die Erde wie Risse eine alte, glanzlose Schuppe.

Deine gelehrten Kartenleser mögen sagen:
„Das ist doch alles Unsinn! Das sind die ketzerischen Gedanken eines ungezähmten Drachens!“
Und dann würden sie dir die Geographie der netten Mutter Erde erklären.
Und diejenigen, die schon auf einem Schiff gedient hatten, werden voller Stolz von den Strömungen des Windes über dem Meer berichten.
Überhebliche Heuchler!
Sie bilden sich ein es besser zu wissen als die Drachen.


Diese Drachen waren nie lange an einem Ort geblieben.
Immer wenn die Menschen kamen, die sich überall wie eine Seuche verbreiteten und niederließen, und versuchten sie mit den so sinnesvernebelnd duftenden Alraunen oder gemästeten Schweinen zu locken, dann flogen sie davon.
Zumindest die, die ihre Freiheit behalten haben. Die, die den sündhaften Verlockungen der Menschen widerstanden haben. Aber das waren die wenigsten.

Zuletzt waren sie auf der größten Schuppe der Welt gewesen.
An einem gelben Fluss.
Und die ganze Landschaft war lehmig und schwül gewesen.
Sie waren in Richtung des großen Eises geflogen; dabei hatten sie ganze Reihen von schmalen Inseln überquert.
Manche waren so klein gewesen, dass nur ein Drachenkind darauf hätte stehen können, aber kein annähernd ausgewachsener Drache.
Schließlich waren sie auf jenem unberührten Fleck Erde gelandet, den bisher noch kein Menschenkind betreten hatte.
Erst Jahrhunderte später würde man in die erste Karte dieser Region vage ein Fähnchen mit der Aufschrift Australien stecken.

Capauari hatte sich zusammen mit einigen anderen Drachen an einem Gebirgskamm niedergelassen, der von oben betrachtet einem liegenden Drachen ähnelt.
Sie mochte diesen Zusammenhang. Zusammenhänge gab es immer und überall auf der Welt.
Und Capauari hatte eine große Leidenschaft für Philosophie entdeckt, soweit man das bei Drachen so nennen kann.
Wenige Wochen nach ihrer Ankunft verspürte das junge Drachenweibchen einen unerklärlichen Heißhunger auf frisches Fleisch. Schon seit einigen Tagen fühlte sich ihr Leib zusammengepresst an; sie bemerkte außerdem einen steten, merkwürdigen Druck in der Bauchgegend.
Nachdem sie ihr (schon fast Ekel erregend blutiges) Mahl beendet hatte, machte sie sich auf den Weg zur Nestschwester der Mutter ihrer Mutter.
Mitgebracht hatte sie dem altersblinden Drachenweibchen eine kleine Herde Kängurus, die sie in ihren Krallen trug.
Capauari landete auf einer angenehm großen, grünen Lichtung und legte die Kängurus auf ziemlich dreiste Art und Weise und sehr fordernd vor Lilith auf den Boden.
Die betrachtete gerade einen roten, riesigen Edelstein, berührte ihn prüfend mit ihrer gespaltenen Zunge und schnaufte schließlich sehr verachtend.

Alles wertloser Tand… Ach, sei gegrüßt Capauari.
Sei gegrüßt, Lilith.
Findest du den Stein schön, Schwester?
Er ist wunderschön!
Dann sollst du ihn haben.
Äh, danke… ich meine, er glitzert, aber…?


Capauaris Augen funkelten voller Begierde.

Es ist ein Feueropal. Vielleicht wirst du ich ja irgendwann bei der Brautwerbung brauchen.
Oder besser gesagt: Bei der Werbung eines Gefährten.
Sicher nicht, Lilith. An so etwas habe ich in meinem Alter noch nicht zu denken.


Trotzdem reichte der alte Drache Capauari den Stein, die diesen vorsichtig mit den Klauen annahm um ihn auch ja nicht zu zerkratzen.

Oh, wie ich sehe bist du nicht allein gekommen.
Jaaa, ich habe dir diese Tiere mitgebracht. Sie sind sehr schmackhaft und gerade frisch…


Lilith unterbrach das jüngere Weibchen einfach.
Die Weise schmunzelte gerührt.

DAS meine ich nicht. Du weißt es also wirklich noch nicht?
Nun denn, Capauari, du bist trächtig mit einem Ei.


Voller Erstaunen ließ Capauari den Stein fallen.
Das konnte nicht sein!, dachte sie bei sich.
Sie war keine 50 Jahre alt!
Drachenweibchen wurden erst frühestens mit etwa einem Jahrhundert trächtig!

Die nächsten Stunden verbrachte sie grübelnd auf der Wiese der alten Lilith.
Gegen Abend schwang sie sich abrupt in die Luft und flog davon ohne sich zu verabschieden, den Stein in den Vorderklauen.

Möge der frische Wind unter deinen Schwingen nie verebben, junge Capauari, dachte Lilith während sie dem schwarzen Schatten des sich entfernenden Drachens hinterher blickte.

Auf dem Rückweg traf Capauari ein junges Drachenmännchen, das sehr sonderbar aussah.
Ungewöhnlich.
Er war ein wilder Drache vom gelben Fluss, der mit ihnen gekommen war.
Capauari beschloss ihn zu fragen, ob er der Vater ihres Eies werden wolle.
Doch der Drache war allein schon ob der unverhüllten Tatsache (die Wölbung an ihrem Bauch verriet die Wahrheit ihrer Worte) und vor allem ob ihrer dreisten Frage so verblüfft, dass er beinahe vergessen hätte mit den Flügeln zuschlagen.
Capauari schmunzelte und betrachtete ihn eingehend.
Er hatte im Gegensatz zu ihr schwarze und glänzende Schuppen, statt braungrüne, wie sie es hatte.
Er war jung, noch keine hundert, aber stattlich.
Und die dünne Haut seiner Nüstern war sehr, sehr rot geworden.

Capauari rollte sich auf den warmen Steinen zusammen.
Dabei bildete sie einen schützenden Kreis um das schwarz-braun marmorierte Ei, das ihr und Tuamotus ganzer Stolz war.
Sie waren die wohl jüngsten Dracheneltern, die es je gegeben hatte. Aber sie waren glücklich.
Tuamotu war jagen gegangen.
Capauari räkelte sich versonnen und glitt wieder in den Schlaf zurück.

Ein lautes PLOPP riss sie aus dem Träumen.
Schlaftrunken schaute sie sich um, während ihr rechter Flügel schützend nach dem Ei tastete.
Aber er bekam nichts zufassen und so schaute sie auf das Nest.
Mit schreckensgeweiteten Augen musste sie feststellen, dass dort, wo das Ei gelegen hatte, nur noch ein schwarzer Umriss zu sehen war.
Es war fort!
Capauari stieß ein markerschütterndes Brüllen aus und ihre Flammen verbrannten alle Bäume in der Nähe.
Die brüllte den Schmerz, den nur eine um ihr Kind beraubte Mutter empfinden konnte, hinaus, doch weder der Schmerz, noch das innere Gefühl der Leere verschwand.
Sie würde es suchen.
Ohja, und sie würde es auch finden!

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Zum gleichen Zeitpunkt brach eine Horde Zauberer in wilden Jubel aus. Sie hatten es geschafft! Endlich war es Ihnen gelungen ein Drachenei zu beschwören. Und so manch einer spekulierte auf einen neuen Posten als Oberlehrer an der magischen Universität für Zauberei. Dass niemand darüber nachdachte, dass das Ei mit größter Wahrscheinlichkeit nicht aus dem nichts kam, war bei den Tränen und Freudensprüngen niemandem zu verübeln. Oder doch ?

P.S.: FORTSETZUNG FOLGT UNTER FELICITAS PROFIL :)


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